Die nach einer Hausexplosion in Bochum gefundene weibliche Leiche ist die 61 Jahre alte Eigentümerin des Wohnhauses gewesen. Das habe eine Obduktion ergeben, sagte ein Bochumer Polizeisprecher am Donnerstag. Zur Ursache gebe es weiter keine verbindliche Aussage. «Wir gehen aber stark von einem Gasunglück aus», sagte der Polizeisprecher. Das Wohnhaus war am Dienstagabend explodiert und völlig zerstört worden. Der 63 Jahre alte Mann des Opfers war zum Zeitpunkt des Unglücks bei der Arbeit, der 35-jährige Sohn konnte sich selbst aus den Trümmern retten und kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Er sei inzwischen entlassen. Vater und Sohn seien bei Verwandten untergekommen, sagte der Sprecher. Das Gebäude sei wie in solchen Fällen üblich von der Polizei beschlagnahmt worden, sagte der Sprecher. Sachverständige untersuchten die Ursache. Das werde wohl noch einige Tage dauern. Das Haus hatte laut Bochumer Stadtwerken selbst keinen Gasanschluss. In der Nähe sei aber Gas gemessen worden. Die Stadtwerke hätten deshalb bis zur Klärung bei den Häusern in der Nachbarschaft das Gas abgestellt. Den betroffenen Hausbewohnern würden Heizlüfter zur Verfügung gestellt.