Auch Reul will strengere Regeln für Schreckschusswaffen

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Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, spricht bei einer Pressekonferenz. - © Malte Krudewig/Malte Krudewig/Dpa/dpa/Archiv
Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, spricht bei einer Pressekonferenz. (© Malte Krudewig/Malte Krudewig/Dpa/dpa/Archiv)

Nach Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich auch der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) für strengere Regeln beim Kauf von Schreckschusswaffen eingesetzt. Diese sollen zukünftig nur noch Personen erwerben dürfen, die über einen Kleinen Waffenschein verfügen, sagte der nordrhein-westfälische Politiker dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Freitag). «Die Idee ist nicht neu. Ich würde es begrüßen, wenn jetzt schnell Nägel mit Köpfen gemacht werden», sagte Reul.

Die Bundesinnenministerin hatte nach den Silvester-Krawallen und den aufgeflogenen Putschplänen einer Reichsbürger-Gruppe angekündigt, das Waffenrecht in Deutschland verschärfen zu wollen. Die Verschärfung umfasst laut Faeser ein Verbot von halbautomatischen Waffen für Privatleute. Für den Erwerb von Schreckschusspistolen solle zudem schon ein kleiner Waffenschein notwendig sein, und man wolle darüber hinaus, dass beim Kleinen Waffenschein Zuverlässigkeitsüberprüfungen gemacht werden, hatte die Ministerin weiter gefordert. Die FDP lehnte dagegen neue Auflagen für den Waffenbesitz ab.

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