Nach dem tödlichen Angriff auf einen 25-Jährigen beim Christopher Street Day (CSD) in Münster muss sich der Tatverdächtige bald vor dem Landgericht Münster verantworten. Am 13. Februar beginne der Prozess gegen den 20-Jährigen wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge, sagte ein Gerichtssprecher am Montag. Zuvor hatten die «Westfälischen Nachrichten» berichtet. Es seien zehn Termine angesetzt, der letzte davon am 17. April, sagte der Gerichtssprecher. Ein Urteil kann aber auch früher oder später fallen. Der Angeklagte soll dem 25-Jährigen bei der CSD-Veranstaltung im August 2022 einen Faustschlag versetzt haben. Nach dem Sturz auf den Hinterkopf starb der Mann an einem schweren Schädel-Hirn-Trauma. Der 20-Jährige soll vorher Teilnehmerinnen unter anderem queerfeindlich beschimpft und bedroht haben. Als der 25-Jährige einschritt, soll der 20-Jährige unvermittelt zugeschlagen haben. Beim Opfer handelt es sich um einen Transmann. Transmenschen sind Personen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen. Die Tat hatte bundesweit für Bestürzung gesorgt.