Lösen von Aktivisten: Polizei kauft hunderte Liter Speiseöl

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Die festgeklebte Hand einer Aktivistin wird bei einer Straßenblockade mit Hilfe von Speiseöl, Spachtel und Pinsel vom Asphalt (roter Fahrradweg) gelöst. - © Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild
Die festgeklebte Hand einer Aktivistin wird bei einer Straßenblockade mit Hilfe von Speiseöl, Spachtel und Pinsel vom Asphalt (roter Fahrradweg) gelöst. (© Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild)

Die ersten Polizeibehörden in NRW haben sich bereits mit Hunderten Litern Speiseöl eingedeckt, um festgeklebte Klima-Aktivisten von Straßen zu lösen. Laut einer Abfrage des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) hatten zu Beginn der Woche 18 von 47 Kreispolizeibehörden 550 Liter Speiseöl für rund 1630 Euro beschafft. Die «Bild» hatte zuvor berichtet.

Hintergrund: Am Mitte vergangener Woche waren die Polizeibehörden angewiesen worden, dass alle 10.000 Beamtinnen und Beamten im Streifendienst und in den Hundertschaften das Lösen von festgeklebten Klima-Aktivisten lernen sollen. Die Materialien sollten jeweils dezentral beschafft werden. Am besten geeignet - so hieß es in einer internen Handlungsanweisung der Polizei - sei Sonnenblumenöl. Zudem brauche man Holzspatel.

Die Düsseldorfer Polizei will nach Angaben eines Sprechers zum Beispiel 75 solcher Sets zusammenstellen. In der Landeshauptstadt hatte es zuletzt wie auch in Köln Aktionen von festgeklebten Klima-Aktivisten gegeben.

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