Eine Mordkommission der Polizei ermittelt zum Fall eines Ehepaars, das in Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) von einer Dreiergruppe angegriffen und Opfer eines versuchten Tötungsdelikts geworden sein soll. Der 35-Jährige und die 37-Jährige erlitten schwere Verletzungen durch «stumpfe Gewalt», wie die Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten. Bei dem Mann sei man zwischenzeitlich sogar von Lebensgefahr ausgegangen. Ein tatverdächtiger 29-Jähriger sitzt in Untersuchungshaft. Die beiden anderen mutmaßlichen Täter im Alter von 16 und 42 Jahren kamen zunächst in Polizeigewahrsam. Hintergrund des Vorfalls am Sonntag war Polizeiangaben zufolge ein Streit zwischen den drei Männern und dem Ehepaar über «finanzielle Interessen». Worüber konkret gestritten wurde, sagte ein Polizeisprecher mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. Auch welche Art von «stumpfer Gewalt» die drei Deutschen angewandt haben sollen, blieb zunächst unklar. Die Ermittler hatten den 29-Jährigen noch am Tatort festgenommen und ihn zunächst als alleinigen Verdächtigen ausgemacht. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Später gerieten auch die beiden anderen Männer in den Fokus. Sie stehen im Verdacht, ebenfalls an der Gewalt beteiligt gewesen zu sein. Welchen Beitrag genau sie dazu geleistet haben sollen, wird noch ermittelt.