Polizei und Feuerwehr haben in Dortmund 41 verwahrloste Hunde aus einem Wohnhaus geholt. Die Tiere seien stark vernachlässigt gewesen, sagte ein Sprecher der Stadt am Dienstag. Wie ein Sprecher der Polizei berichtete, wurden alle Hunde in der ersten Etage des Einfamilienhauses gehalten. Zum Freigang habe ihnen nur eine angrenzende Dachterrasse zur Verfügung gestanden, die mit Kothaufen übersäht gewesen sei. Auch im Innern des Hauses habe es «übel» gerochen. Die Feuerwehr brachte die Hunde den Angaben zufolge ins Tierheim, wo sie weiter versorgt werden sollen. Gegen die 51-jährige Besitzerin leitete das Veterinäramt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Nach Angaben der Stadt ist auch beabsichtigt, ein Hundehaltungsverbot auszusprechen. Unter den geretteten Tieren sollen demnach zwei mutmaßlich trächtige Hündinnen und zwei Würfe von etwa fünf Wochen alten Welpen sein. Viele der kleinen Mischlingshunde sollen mit Kot verschmutztes Fell und zu lang gewachsene Krallen gehabt haben. Dem Einsatz im Haus der Frau war am Montag laut Polizei eine Auseinandersetzung vorausgegangen. Die 51-Jährige hatte sich demnach in der Nähe ihrer Anschrift auf der Straße mit einem Mann gestritten. Als eine Passantin schlichten wollte, soll sie der 31-Jährigen an den Haaren gezogen und ihre Brille zerbrochen haben. Dann lief sie zu ihrem Haus, wo die Polizei die Hunde entdeckte. Gegen die 51-Jährige wird nun zusätzlich wegen Körperverletzung ermittelt.