Volle Parks und Badeseen sowie gut besuchte Eisdielen, Bars und Cafés: Angesichts des schönen Sommerwetters und Temperaturen von teils über 30 Grad hat es die Menschen in Nordrhein-Westfalen am Samstag ins Freie gezogen. «Die Leute genießen das Wetter», sagte ein Sprecher der Polizei in Münster. Viele seien auf dem Fahrrad unterwegs und die Eisdielen in der Stadt seien voll. Polizeilich gebe es bislang keine Probleme. Auch an der Rheinuferpromenade in Düsseldorf waren zahlreiche Menschen unterwegs, wie ein dpa-Fotoreporter berichtete. Die Biergärten und Bars seien dementsprechend komplett gefüllt. Am Samstag wurde nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Essen in vielen Teilen des Landes und besonders entlang des Rheins die 30-Grad-Marke geknackt. Die höchste Temperatur sei am Nachmittag mit 31,4 Grad im Kölner Raum gemessen worden, sagte ein Meteorologe. Schauer traten demnach lediglich vereinzelt auf - etwa in Neuss und Mönchengladbach. Ansonsten gebe es nur ein paar Quellwolken. Etwas kühler mit 26 bis 28 Grad sei es in der Eifel und im Münsterland, so der Experte. Auch an den Badeseen in NRW herrschte daher gute und friedliche Stimmung. So sei etwa am Baldeneysee in Essen grundsätzlich an Sommertagen viel los, berichtete ein Polizeisprecher. Auch die Seen und Ausflugsziele im Sauerland seien gut besucht, hieß es von der Polizei im Hochsauerlandkreis. «Das sommerliche Wetter lädt dazu ein.» Einen überhöhten Andrang oder polizeiliche Einsätze gebe es aber nicht. Die heißen Temperaturen in NRW bringen jedoch nicht nur gute Laune mit sich. So steigt mit der sommerlichen Trockenheit auch die Waldbrandgefahr. «Besonders gefährdet sind Fichten-Schadflächen, auf denen Stürme, Trockenheit und Borkenkäferbefall zu einer Zunahme von trockenen Holzresten geführt haben», sagte ein Sprecher des Landesbetriebs Wald und Holz auf dpa-Anfrage. Weil die Böden nach viel Niederschlag im Frühjahr feuchter seien als im Vorjahr, sei die Ausgangslage zwar «weniger schlecht als in den Vorjahren». Wichtig für den Wald wären dennoch «steter, sanfter Regen». Einem Index des DWD zufolge gilt am Samstag in NRW Waldbrandgefahr der Stufe drei bis vier (mittlere bis hohe Gefahr). Am Sonntag nehmen die Temperaturen den DWD-Angaben zufolge leicht ab. Dennoch sei es bei maximal 28 bis 31 Grad weiter heiß und trocken. Auch zu Wochenbeginn bleibe es heiter, sonnig und niederschlagsfrei. Die Temperaturen liegen dann bei 26 bis 29 Grad. Die Chance auf Gewitter und Regen steige erst ab der zweiten Hälfte der Woche, hieß es vom DWD.