Kreis Lippe. Die Bücher sind schon eingepackt. Bis zum 31. August will Dr. Ahmad Bransi sein Büro nach zwölf Jahren in der Detmolder Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (GPZ) räumen. Sein neues Chefarzt-Büro ist dann in der Oberbergklinik in Extertal-Laßbruch. „Ich bleibe in Lippe. Nur mein Arbeitsweg wird etwas länger", sagt der 49-Jährige.
Die Arbeit im GPZ habe ihm große Freude bereitet, aber er freue sich auch auf die neuen Aufgaben in der Oberbergklinik. Er verlasse das GPZ nicht im Groll. „Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und bin jetzt gespannt auf die neuen Herausforderungen", sagt Bransi.
Insbesondere in den vergangenen knapp fünf Jahren als Ärztlicher Geschäftsführer und Direktor im GPZ habe er viele Entwicklungen der Klinik mitgestaltet. „Die wichtigsten Veränderungen waren die Eröffnung der gerontopsychiatrischen Station samt Gedächtnissprechstunde sowie die suchtstationäre Behandlung und die Übernahme der suchtmedizinischen Tagesklinik in Lage", sagt der Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Hinzu sei noch die Planung einer psychosomatischen Tagesklinik in Lemgo gekommen.
„Mit ein wenig Stolz, kann ich ganz offen und ehrlich sagen, dass das GPZ eine ganz besondere Einrichtung ist", sagt Bransi. Er werde das hochengagierte Mitarbeiter-Team, das sich sehr professionell an den Bedürfnissen der Patienten orientiert habe, sehr vermissen. „Mir war es ein Anliegen, diese Stärke des GPZ bei allen Veränderungsprozessen zu bewahren und zu intensivieren", sagt der 49-Jährige. Er werde die Arbeit am GPZ vermissen. Seinem Nachfolger wünsche er viel Freude und Erfolg bei der Arbeit. Die Stelle ist bereits ausgeschrieben worden.
„Einige interessante Bewerbungen sind schon eingegangen, doch wer dann auf meinem Stuhl Platz nimmt, steht noch nicht fest", sagt Dr. Bransi. In kommenden Tagen werde er immer wieder per „Rucksackladung" sein Büro räumen.
„Wir bedauern seinen Weggang und wünschen Dr. Ahmad Bransi für seine neue Aufgabe alles Gute und viel Erfolg", sagt der kaufmännische Geschäftsführer Karl-Eitel John. Der 49-Jährige habe in führender Position verschiedene Bereiche im stationären wie ambulanten Sektor ausgebaut und weiterentwickelt, insbesondere die psychiatrische Betreuung von Patienten mit multikulturellem Hintergrund.