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Spürhunde suchen auf Rhodos nach Sergej Enns

Silke Buhrmester

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Eines der letzten Urlaubsfotos von Sergej Enns. - © privat
Eines der letzten Urlaubsfotos von Sergej Enns. (© privat)

Kreis Lippe/Rhodos. Vor beinahe vier Wochen verschwand der 34-jährige Familienvater Sergej Enns auf der Ferieninsel Rhodos. Am Wochenende nun sollen ausgebildete Mantrailer-Hunde nach Griechenland geflogen werden, um ihn zu suchen. Seine Ehefrau und seine Schwester Natalie Eisenbraun haben eine private Firma beauftragt, die auf Personensuche spezialisierte Hunde einsetzt – für 2.000 Euro am Tag.

„Wir glauben einfach nicht, dass er tot ist", sagte Natalie Eisenbraun auf Anfrage der LZ. Hinweise, nach denen Sergej Enns desorientiert im Obdachlosen- und Drogenmilieu der Insel aufgetaucht sein soll, hätten sich nicht bestätigt. „Es gab auch mehrere andere Hinweise zu seinem Verbleib, aber keiner führte zu einer Spur", so Eisenbraun weiter.

Enns, der bei Phoenix Contact arbeitet und inzwischen in Bielefeld lebt, wollte nach einem zehntägigen Urlaub mit seinen Kindern (zwei und neun Jahre alt) und seiner Ehefrau am 21. August nach Deutschland zurückfliegen. Kurz vor dem Bustransfer vom Hotel zum Flughafen war er nochmals zum Strand gegangen – und nicht zurückgekehrt. Weder die Polizei noch ein von der Familie beauftragter Privatdetektiv haben eine Spur. Natalie Eisenbraun gibt die Hoffnung aber nicht auf, ihn lebend zu finden.

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