Lage-Hagen. Manchen ist der ökologisch nachhaltige Aspekt wichtig, andere wollen entspannen oder sich modisch kleiden. Alle haben etwas gemeinsam: Ihre Leidenschaft ist das Spinnen. Am Sonntag tauschten sie sich im Ziegeleimuseum in Lage aus.

Inga Thorn aus Lemgo denkt umweltbewusst, nicht nur, weil sie Umweltsicherung in Hildesheim studiert, die 24-Jährige möchte künftig ökologisch und nachhaltig handeln. Deswegen wolle sie das Spinnen erlernen, um so Dinge selber herzustellen zu können, statt zu kaufen.

Der Selbstversorgerinstinkt hat auch Sabine Schierholz aus Blomberg gepackt, schon 1978. Damals besuchte sie einen Kursus der Volkshochschule. Die Dozentin, eine Niederländerin, steckte Schierholz mit ihrer Leidenschaft für das Hobby an und half ihr, als sie sich kurze Zeit später dann ihr erstes Spinnrad leistete - ebenfalls aus den Niederlanden. Mittlerweile hat Schierholz vier Stück. „Spinnräder sind Rudeltiere.“

Dass Spinnrad eben nicht gleich Spinnrad ist, wurde bei dem Spinnertreff deutlich. Die Anschaffungskosten für so ein Spinnrad können bei mehreren Tausend Euro liegen, sagt Ulrike Loth vom Freilichtmuseum, die mit Sabine Schierholz das Treffen vor vier Jahren ins Leben gerufen hat. Je nachdem wie historisch oder welche besonderen Funktionen es habe.

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