Lemgo/Matorf-Kirchheide. Kirchheider Politiker möchten, dass das Ortseingangsschild in Matorf gegenüber von Hartmann versetzt wird. Auch nach Meinung von Anwohnern sollte es besser weiter vor der Siedlung stehen – nämlich oben auf dem Berg Richtung Lemgo, auf Höhe der Einmündung der Großen Allee. Das Ziel: Der Verkehr soll gebremst werden.
„Es bringt Gefahren mit sich, wenn Autos und Lastwagen mit Tempo 70 über die Kuppe kommen“, ist Ortsausschussvorsitzender Alexander Gutsch (CDU) überzeugt. Erst kurz vor der Bushaltestelle steht ein Tempo-50-Schild. Anfang Juli wurde ein über die Straße laufender Junge kurz hinter der Kuppe von einem Auto angefahren.
Doch so einfach lässt sich der Wunsch nicht umsetzen, gießt Monika Römer von der Stadtverwaltung Wasser in den Wein: „Ich habe die Anfrage mit der Oberen Straßenbehörde besprochen. Es gibt genaue Kriterien, wann es sich um eine Ortschaft handelt und wann nicht.“ Demnach sei nicht Zweck der Ortstafel, die Höchstgeschwindigkeit zu regulieren. „Maßgeblich ist das Kriterium einer geschlossenen Bebauung“, sagt Römer. Und dies sei vor Hartmann eben noch nicht der Fall.
Die Höchstgeschwindigkeit von 70 auf dem Teilstück sieht Monika Römer zudem als angemessen an. Die Unfälle, die sich auf dem Teilstück ereigneten, geschehen nach ihren Angaben vor allem dann, wenn Wild auf die Straße läuft. Aufgeben möchte Ortsausschussvorsitzender Gutsch aber nicht. „Wir planen noch einen Ortstermin, um uns die Sache einmal genauer anzusehen“, unterstreicht der CDU-Mann.