Lemgo-Kirchheide. Auf dem Kirchheider Kunstrasenplatz hat der VfL Lüerdissen sein „Heimspiel" bestritten und behielt gegen den FC Unteres Kalletal mit 2:0 (1:0) die Oberhand. Von einem Pflichtsieg wollte VfL-Trainer Willi Wollbrink nicht sprechen, denn quasi mit dem letzten Aufgebot musste er dieses Match bestreiten.
Etliche Hiobsbotschaften erreichten ihn vor der Partie, so dass er am Ende auf sieben Akteure verzichten musste. „Daher war es für uns nur wichtig, dieses Spiel irgendwie zu gewinnen", stellte Wollbrink heraus. Wie zu erwarten, setzte der stark abstiegsgefährdete Klub aus Kalletal voll auf die Karte Defensive. Wollbrink: „Die haben tief gestanden. Da war es für uns total schwer, uns Chancen herauszuspielen. Auf der anderen Seite durften wir nicht zu weit aufmachen, um nicht in einen Konter zu laufen."
Diese Befürchtung hätte sich beinahe bestätigt, als der FCUK durch einen dieser Schnellangriffe zu einer sehr guten Möglichkeit kam und das 1:0 auf dem Fuß hatte. Danach kamen die Lüerdisser besser ins Spiel. Nachdem Alex Quast in der 44. Minute nur die Latte traf, erzielte er nur wenig später aus dem Gewühl heraus das erlösende 1:0 (45.+2).
„Wir müssen weiter geduldig bleiben", appellierte Wollbrink in der Halbzeitpause an seine Mannschaft. Die war dann gleich hellwach. Vier Minuten nach dem Wechsel wurde Yowan Moutsingha Boulingui schön frei gespielt. Der Gabuner umkurvte noch den Torwart und schob zum 2:0 ein. Das Spiel war damit entschieden. „Letztlich haben wir es richtig gut gemacht und waren über 90 Minuten gesehen das bessere Team", analysierte Willi Wollbrink.