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VfL Lüerdissen gewinnt "Heimspiel"

Gegen den FC Unteres Kalletal gelingt ihm auf dem Kunstrasenplatz in Kirchheide ein Doppelschlag mit 2:0

Oliver König

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Kampf um den Ball: Kalletals Daniel Marzog (vorne, links) und der Lüerdisser Jessie Daniel Hinrichs. Hinten (von links) beobachten die Kalletaler Fabian Schütz, Kai Ole Schlinkmeier und Torben Stille die Szene. - © Foto: Cohen
Kampf um den Ball: Kalletals Daniel Marzog (vorne, links) und der Lüerdisser Jessie Daniel Hinrichs. Hinten (von links) beobachten die Kalletaler Fabian Schütz, Kai Ole Schlinkmeier und Torben Stille die Szene. (© Foto: Cohen)

Lemgo-Kirchheide. Auf dem Kirchheider Kunstrasenplatz hat der VfL Lüerdissen sein „Heimspiel" bestritten und behielt gegen den FC Unteres Kalletal mit 2:0 (1:0) die Oberhand. Von einem Pflichtsieg wollte VfL-Trainer Willi Wollbrink nicht sprechen, denn quasi mit dem letzten Aufgebot musste er dieses Match bestreiten.

Etliche Hiobsbotschaften erreichten ihn vor der Partie, so dass er am Ende auf sieben Akteure verzichten musste. „Daher war es für uns nur wichtig, dieses Spiel irgendwie zu gewinnen", stellte Wollbrink heraus. Wie zu erwarten, setzte der stark abstiegsgefährdete Klub aus Kalletal voll auf die Karte Defensive. Wollbrink: „Die haben tief gestanden. Da war es für uns total schwer, uns Chancen herauszuspielen. Auf der anderen Seite durften wir nicht zu weit aufmachen, um nicht in einen Konter zu laufen."

Diese Befürchtung hätte sich beinahe bestätigt, als der FCUK durch einen dieser Schnellangriffe zu einer sehr guten Möglichkeit kam und das 1:0 auf dem Fuß hatte. Danach kamen die Lüerdisser besser ins Spiel. Nachdem Alex Quast in der 44. Minute nur die Latte traf, erzielte er nur wenig später aus dem Gewühl heraus das erlösende 1:0 (45.+2).

„Wir müssen weiter geduldig bleiben", appellierte Wollbrink in der Halbzeitpause an seine Mannschaft. Die war dann gleich hellwach. Vier Minuten nach dem Wechsel wurde Yowan Moutsingha Boulingui schön frei gespielt. Der Gabuner umkurvte noch den Torwart und schob zum 2:0 ein. Das Spiel war damit entschieden. „Letztlich haben wir es richtig gut gemacht und waren über 90 Minuten gesehen das bessere Team", analysierte Willi Wollbrink.

Information

Zwei Geburtstage und eine Trainer-Entscheidung

30 Jahre ist Kalletals Torwart Sebastian Niedernolte geworden. Diesen Ehrentag hat er am Samstag in Bad Salzuflen zünftig gefeiert. Um Mitternacht nahm dann noch der stellvertretende Vorsitzende des FCU Kalletal, Timo Franz-Sauerbier, Glückwünsche entgegen – er wurde am Sonntag 32. Ein Gesprächsthema dürfte an dem Abend der volle Einsatz der Kalletaler Amateurkicker in diesen Tagen gewesen sein. Im Rhythmus Donnerstag, Samstag, Donnerstag und Montag absolvieren sie bis zum 28. März vier Partien in zwölf Tagen. „Es geht richtig rund. Wenn man dann noch bedenkt, dass wir in den vergangenen Wochen nur auf dem kleinen Ascheplatz in Langenholzhausen trainieren konnten", unterstreicht Franz-Sauerbier. Er vermeldete zudem, dass Trainer André Gottschalk im Sommer nach nur einem Jahr aufhört. Grund: Der Coach zieht nach Frankfurt.

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