Blomberg. So langsam biegt die Frauenhandball-Bundesliga auf die Zielgerade ein. Die HSG Blomberg-Lippe erwartet zum 22. von 26 Meisterschaftsbegegnungen am Sonntag um 16 Uhr an der Ulmenallee den HC Rödertal. Die Gäste belegen derzeit den letzten und damit einzigen Abstiegsplatz, ergeben sich aber noch nicht in ihr Schicksal.

Zuletzt gelang den Rödertalbienen, so der Kampfname, ein 26:26 gegen Neckarsulm und damit der erste Punktgewinn überhaupt. Großen Anteil daran hat die Litauerin Brigita Ivanauskaite, die erst im Januar 2018 zum Kader stieß und im Rückraum einen gewissen Grad an Gefährlichkeit ausstrahlt. Rödertal-Trainer Maximilian Busch neigt dazu, den Gegner mit dem siebenten Feldspieler unter Druck zu setzen. „Darauf müssen wir uns einstellen", so HSG-Trainer André Fuhr, der klipp und klar von seiner Mannschaft fordert: „Wir müssen die beiden Punkte holen. Das ist auch der Mannschaft klar. Wir verfolgen ja noch ehrgeizige Ziele, wollen in den Europapokal."

Personell sieht es nicht so prick aus momentan, fällt doch Kathrin Pichlmeier nach ihrer Kreuzbeinprellung in Buxtehude aus. Fuhr: „Bisher war noch kein Mannschaftstraining möglich." Dafür rückt Munia Smits bis zum Ende dieser Saison schon einmal in den Kader. Das hoffnungsvolle Talent kann sowohl am Kreis (da ist Laura Rüffieux nach dem Mittelfingerbruch bei Celine Michielsen auf sich allein gestellt) sowie auch im Rückraum agieren.

Wichtig sei jetzt, die „Spannung wieder hochzufahren", so Fuhr, der gegen Bensheim und Buxtehude eher schwache Leistungen gesehen hatte: „Wir müssen mehr Präsenz zeigen und uns spielerisch wieder verbessern." Und wer soll der Bewegung voran gehen? „Die Leistungsträgerinnen", so Fuhr. Mit Alicia Stolle hat Fuhr ein intensives Gespräch geführt nach der Null-Leistung in Buxtehude. Und auch Kamila Kordovska fehlt im Moment der letzte Kick. Verlass ist, wenn auch in Buxtehude nicht gezeigt, auf Silje Brons Petersen.

Die LZ überträgt das Spiel im Livestream.