Bad Salzuflen-Lockhausen. Auf der Ostwestfalenstraße in Lockhausen knallt es in regelmäßigen Abständen – oft nach dem gleichen Schema. Vor allem Linksabbieger auf die A2 übersehen dabei häufig den Gegenverkehr. Das soll eine Ampelanlage in Zukunft verhindern. Doch die von der Unfallkommission schon Ende 2014 geforderte Lösung wird wohl erst 2017 in Betrieb gehen.
Wie die LZ auf Anfrage von der zuständigen Autobahnniederlassung Hamm des Landesbetriebs „Straßen.NRW" erfuhr, hat ein Gutachter mittlerweile eine beauftragte Expertise vorgelegt. Nun gelte es, „kleinere, redaktionelle Änderungen" einzupflegen. Nach den Sommerferien sollen dann Vertreter der Stadt, der Polizei, der Bezirksregierung und von „Straßen.NRW" die endgültige Umsetzung diskutieren und beschließen.
Dabei betont die Pressestelle in Hamm, dass den Plänen laut Gutachter keine gravierenden Probleme im Weg stehen. Heißt im Klartext: Die Ampellösung wird als realisierbare Chance gesehen, den Unfallschwerpunkt zu entschärfen. Zugleich soll damit künftig verhindert werden, dass sich auf den Abfahrten ein Rückstau bildet. Dieser reicht zu Stoßzeiten teilweise bis auf die Autobahn zurück.
Ein Grund, warum es mit der Umsetzung in diesem Jahr höchstwahrscheinlich nichts mehr wird, sind die umfangreichen Umbauarbeiten. „Die Abbiegespuren auf die A2 sind für eine Ampellösung zu eng. Damit man dort in die Breite gehen kann, muss eventuell noch ein Grunderwerb erfolgen", heißt es aus der „Straßen.NRW"-Pressestelle in Hamm.
Die Autofahrer auf der Ostwestfalenstraße müssten sich dann ab 2017 auf ein neues Doppelhindernis einstellen – selbst wenn sie nicht auf die Autobahn abbiegen wollen. Nach Auskunft des Sprechers würden beide Auf- und Abfahrten durch Signalanlagen geregelt.
Keine Probleme gebe es derweil mit der aktuellen Sperrung der Ausfahrt Ostwestfalen-Lippe in Fahrtrichtung Hannover. Wie berichtet, werden hier seit Mittwoch Wasserrinnen entfernt, die quer zur Fahrbahn verlaufen. „Straßen.NRW" hat dafür zwei Wochen angesetzt.
Die offizielle Umleitung ist ebenso einfach wie fahrintensiv: Die Verkehrsteilnehmer sollen die Ausfahrt Herford nehmen und dann direkt wieder in Richtung Dortmund bis zur Ostwestfalenstraße fahren.