Erlebnisbericht: So fährt es sich im Riesenrad von Bad Salzuflen

Bad Salzuflen. Von hier gibt es einen fantastischen Ausblick über die Salzestadt von fast 40 Metern Höhe aus: Bad Salzuflen kann vor dem Gradierwerk am Schliepsteiner Tor seit dem 12. April aus der Vogelperspektive bestaunt werden. Und das wie in Zeitlupe, denn das Riesenrad namens &bdquo;Royal“ dreht sich sehr, sehr langsam. Bis zum Ostermontag, 21. April, kann man noch eine Fahrt unternehmen. LZ-Mitarbeiter Jan Schillmann ist mitgefahren und hat mit anderen Passagieren gesprochen. Ein Erfahrungsbericht.

Das &bdquo;Royal“ macht schon aus der Ferne einen imposanten Eindruck – sobald ich davor stehe, wirkt es noch größer auf mich. Das Riesenrad ist fast brandneu: Es wurde 2022 in Italien gebaut. Die beeindruckenden Daten: 38 Meter hoch, 19 Meter breit und 15 Meter tief.

Es ist der vergangene Dienstag gegen 16 Uhr. Ich stelle mich mit anderen an und höre entspannte Musik, bis ich in einer der 24 Gondeln Platz nehmen darf. Das &bdquo;Royal“ startet und fährt langsam nach oben. Mit jedem Meter klingt die Musik von unten leiser und Ruhe kehrt ein. Der Elektroantrieb des Riesenrads ist beinahe geräuschlos, was sehr schön ist.

Je höher die Gondel aufsteigt, desto mehr sehe ich von Bad Salzuflen. Die umliegenden Wälder als auch die Innenstadt sind komplett zu sehen. Ein leichter Wind weht durch die Kabine. Bei jeder Runde wird mir am höchsten Punkt kurz mulmig, sobald in 38 Metern Höhe die Stahlseile Geräusche machen, während die Gondel immer noch leicht schaukelt.

Doch ich fühle mich frei, während ich über die ganze Stadt schaue. Irgendwann bleibt das Riesenrad stehen und ich habe ein Gefühl von Weite und Gelassenheit. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, und es sind ein paar Wolken zu sehen. Ich genieße den Moment, der perfekt zum Flair der Salzestadt passt, und bin fast ein bisschen traurig, als die Fahrt nach gut sechs Minuten endet, die übrigens sechs Euro kostet.

Wie nehmen die anderen Passagiere die Fahrt wahr? Ich treffe die drei Schwestern Sabine, Ute und Bettina Kronshage sowie Heinz Kronshage. Sie sind schon das zweite Mal in der VIP-Gondel mitgefahren. &bdquo;Es ist superbequem und einfach schön, über die Stadt zu gucken“, sagt Ute Kronshage.

Schwester Sabine empfindet ähnlich: &bdquo;Das ist einfach ein tolles Erlebnis und absolut empfehlenswert.“ Das müsse jeder einmal gemacht haben, betont sie. Heinz Kronshage sagt, er habe zwar Höhenangst, fühle sich aber sicher. &bdquo;Der Rotkäppchen-Sekt macht die Angst wieder weg“, sagt er und lacht. Am Riesenrad kann man nämlich direkt eine Flasche Sekt kaufen – das Gute hierbei: Die Fahrt ist erst vorbei, wenn die Flasche leer ist.

Die Kronshages wollen auf jeden Fall noch mal mitfahren. Aus Herford sind David Steffek und seine Partnerin Johanna Frohns mit ihren beiden Töchtern angereist. Es sei schon sehr hoch, sagt Johanna Frohns: &bdquo;Wenn man Höhenangst hat, muss man damit klarkommen.“ Der Ausblick sei zwar schön, meint David Steffek. &bdquo;Die 38 Meter spürt man aber schon.“ Ihre Kinder versichern, sie hätten es toll gefunden und keine Angst gehabt. Das &bdquo;Royal“ ist werktags von 15 bis 21 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen (außer Karfreitag) von 11 bis 21 Uhr in Betrieb.

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