Besucher kommen trotz Schietwetter zur Kunstmauer in Blomberg

Blomberg. Zugegeben, der beste Start für die Kunstmauer ist es wettertechnisch am Sonntagmorgen nicht gewesen. Doch statt sich in die Gebäude der Stadt zurückzuziehen, haben die Künstler mit ihren Werken ausgeharrt, dem Regen getrotzt und sind ab dem Mittag mit regenfreier Zeit und kleinen vereinzelten Sonnenstrahlen belohnt worden, denn ohne die Mauern der Burg Blomberg ist es doch einfach nicht dasselbe.

Mehr als 40 Künstler hatten sich am Sonntag im Herzen Blombergs verteilt - im Martiniturm, in der Klosterkirche und rund um die Burg. Sie alle hatten ihre Kunstwerke im Gepäck, die sie hier ausstellen wollten. Mit Plastiktüten sicher vor dem Regen geschützt oder vorsorglich noch im Auto verstaut, kamen die Besucher erst mit dem zuverlässigen Nachlassen des Regens in den vollen Genuss der Werke. &bdquo;Ich hoffe, dass der Regen gleich nachlässt“, sagte Silvia Wilke aus Aerzen hoffnungsvoll.

Live-Vorführungen inklusive Sie sei mit ihrer Kunst bereits das zweite Mal bei der Kunstmauer dabei und staunte darüber, dass die Veranstaltung ganz selbstverständlich trotz des Wetters draußen stattfand. &bdquo;Ich finde, es ist immer toll organisiert und macht richtig Spaß.“ Und gegen Mittag hatten sie und ihre Künstlerkollegen dann auch Glück, denn ihre Bilder konnten sie aufdecken und auch die Besucher schlenderten in spürbar vergrößerter Anzahl über das Gelände.

Neben der Ausstellung der eigenen Werke hatten sich einige Künstler noch ein paar kleine Extras überlegt, um die Besucher für ihre Kunst zu begeistern. Feuerzeichner Dirk Beckmann aus Schieder-Schwalenberg präsentierte zum Beispiel sein Wirken gleich vor Ort. Mit ruhiger Hand führte er den Besuchern die Brandmalerei, auch Pyrographie genannt, vor, bei der Bilder, Schriften und Verzierungen auf Holz eingebrannt werden. Gespannt verfolgten die Besucher die Arbeit und erfreuten sich an den fertigen Werken, die sie natürlich auch direkt vor Ort erwerben konnten. Um den reinen Verkauf geht es bei der Kunstmauer aber nicht in erster Linie. Vielmehr stellen die Künstler hier ihre Arbeit, ihre Werke und sich selbst als Person vor und kommen mit den interessierten Besuchern ins Gespräch. Ein kleiner Gedankenaustausch zu der jeweiligen Kunst ist dabei immer inklusive.

Lächeln ins Gesicht zaubern Den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, das war an diesem Tag das erklärte Ziel von Andrea Duurland. In Höxter betreibt sie eine Naturschule und ist seit vielen Jahren als Malerin aktiv. An ihrem Stand malte sie Postkarten und Lesezeichen, um so den Besuchern eine Freude zu machen. &bdquo;Ich habe auch immer Musik laufen, das lockert die Stimmung meist etwas auf“, sagte sie. Zu sehen gab es für die Gäste eine ganze Menge an verschiedenen Stilrichtungen.

Christa-Maria Drewes hatte etwa altes Holz, das sie von ihrem Nachbarn erhalten hatte, weil dieser es nicht wegwerfen wollte, mit Engeln bemalt und Susanne Schuran konzentrierte sich auf farbenfrohe und leuchtende Bilder.

Die Künstler:

Petra Becker Dirk Beckmann Maria Blanke Ulrike Claas Bernd David Liane Diederichs Sabine Diedrich Marion Doxie-Delaubell Christa-Maria Drewes Anna Duray Andrea Duurland Anke Flüs-Meyer Ulrike Gärtner Irene Geers Angelika Glänzer Klaus Göder Elke Groß Angelika Hansen Marion Henke Ruth Heuwes-Ahlers Pablo Heuer Ursula Humke Renate Judith

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