Detmold. Die Landestheater GmbH hat ihr Jahresergebnis gegenüber den Erwartungen um 291.000 Euro verbessern können. Sie beschließt das Jahr somit mit einem Fehlbetrag von 891.000 Euro, der mit den Gewinnvorträgen aus den Vorjahren verrechnet werden kann.
Dieses Ergebnis hat die Theaterleitung durch Einsparungen erzielt. „Vor allem beim Gäste-Etat und bei den Investitionen sind wir sehr auf die Bremse getreten“, sagt Verwaltungsdirektor Stefan Dörr. Rund 20 Millionen Euro umfasst der Etat insgesamt. Der größte Mittelgeber ist das Land Nordrhein-Westfalen, das 8,8 Millionen Euro zum Haushalt beisteuert.

Die Gesellschafter bringen 5,7 Millionen Euro auf, den größten Anteil davon trägt der Kreis Lippe mit 3,1 Millionen Euro. Der Kostendeckungsgrad des Landestheater-Betriebes – heißt: das, was an Erträgen aus Vorstellungen und Veranstaltungen in die Kasse fließt –, liege bei 18,2 Prozent, so Dörr. „Das ist im Bundesdurchschnitt weiterhin hoch“, bilanziert die Gesellschafterversammlung.
Außerdem hat der Aufsichtsrat den Regisseur Martin Pfaff zum neuen Schauspieldirektor des Landestheaters berufen. Er wird seine Tätigkeit zu Beginn der kommenden Spielzeit aufnehmen. Pfaff folgt auf Tatjana Rese, die das Haus verlässt, weil es zu unterschiedlichen künstlerischen Auffassungen zwischen ihr und der Theaterleitung gekommen war. Daher seien er und Tatjana Rese überein gekommen, ihren Vertrag nicht zu verlängern, sagt Intendant Kay Metzger.
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