Detmold-Pivitsheide. Eine Hecke an der Grundstücksgrenze eines Einfamilienhauses im Pivistheider Gottfried-Keller-Weg hat am Dienstag gegen 17.30 Uhr auf einer Länge von rund 20 Metern in Flammen gestanden.

Ein Anwohner hatte dort laut Bericht der Polizei augenscheinlich mit einem Gasbrenner Unkraut vernichtet und dabei versehentlich selbst seine Hecke in Brand gesetzt. Das Feuer habe auch einen Autoanhänger beschädigt, der am Fahrbahnrand geparkt war.

Nachdem die Löschversuche von Eigentümern und Nachbarn erfolglos geblieben waren, rückten die Löschgruppe Pivitsheide und das hauptamtliche Personal der Feuerwehr Detmold aus. Mit mehreren C-Rohren haben die Wehrkräfte den Brand nach eigenen Angaben unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert. Drei Personen, die über Atemwegsprobleme klagten, seien vom Rettungsdienst versorgt worden. Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen.

Feuerwehr und Polizei appellieren in diesem Zusammenhang an die Bevölkerung: "Die Brandgefahr bei der Nutzung von Unkrautbrennern ist extrem hoch. Durch die Trockenheit drohen die Flammen schnell auf umliegende Sträucher, Büsche, Bäume und Blätter überzugreifen und so einen Brand zu verursachen, der sich schnell ausbreiten kann. Windstärke, Funkenflug und Windrichtung sind schwer einzuschätzen, so dass die Flammen schnell außer Kontrolle geraten können. Bei Löschversuchen droht durch Rauchgase oder Verbrennungen schnell Lebensgefahr. Besser sofort die Feuerwehr rufen, die Wehrkräfte können sich mit Schutzkleidung und Atemschutzgeräten vor Flammen und Rauch schützen."