Große Spende in Detmold: 14.000 Euro für den Hospizdienst

Detmold. 14.000 Euro sind ein ordentlicher Batzen Geld. Geld, das künftig der Trauerarbeit des Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes Lippe zugutekommt. Geld, das der Rotary-Club Detmold-Blomberg bei seiner diesjährigen Osteraktion erwirtschaftet hat.

&bdquo;Diese Spendensumme ist auch für uns ungewöhnlich“, sagt Rotarier Axel Martens, der im Vorstand für lokale Gemeindienstprojekte zuständig ist. &bdquo;Als wir telefoniert haben und sie die Summe genannt haben, konnte ich es wirklich nicht glauben“, erinnert sich Manuela Vicky Sieker, geschäftsführende Koordinatorin des Hospizdienstes. Toll findet Sieker, dass der Ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst in der Bevölkerung als so unterstützenswert angesehen werde.

Glücks-Eier-Verkauf auf Wochenmärkten Auf den Wochenmärkten in Detmold und Blomberg hatten die Rotarier gegen Spenden dekorative Blech-Glücks-Eier ausgegeben, die innen teilweise Gutscheine für ideelle &bdquo;Glücksmomente“ enthalten hatten. Momente wie einen Blick hinter die Kulissen des Landestheaters, einmal Traktor oder Bagger fahren, bei einer Augen-OP live dabei sein, am Ruder der MS Schiedersee stehen und weiteres.

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&bdquo;Auch wir müssen das Geld, was wir spenden, erst auftreiben“, erklärt Stefan Karsch, zum Zeitpunkt des Pressetermins noch amtierender Präsident von Rotary Detmold-Blomberg. Also sei man auf die Idee mit den Glücksmomenten gekommen, die Club-Mitglieder beisteuern konnten. &bdquo;Denn bei einer Lotterie mit Wertgewinnen hätten diese Gewinne ja auch wieder finanziert werden müssen.“ Wichtig sei: Bei Rotary gebe es durch die Ehrenamtlichkeit keine teure Verwaltung, die mit 10 bis 20 Prozent der Spendengelder bezahlt werden müsse. Das Geld komme komplett dem Spendenzweck zugute.

174 Ehrenamtliche helfen in vielen Bereichen Auch der Hospizdienst arbeitet überwiegend ehrenamtlich. Nur neun Hauptamtlichen stehen 970 Vereinsmitglieder und 174 Ehrenamtliche gegenüber, die in vielen Bereichen Hilfe anbieten: Sie spenden Zeit für Gespräche, lesen vor, gehen mit spazieren oder sind einfach nur da, wenn Angehörige schwer Erkrankter Entlastung brauchen. &bdquo;Im vergangenen Jahr haben wir über 320 Menschen begleitet“, sagt Sieker. Ihr Verein bietet auch psychosoziale und palliative Beratung an und ist in der Kinder- und Jugendhospizarbeit aktiv. Neben Informationen zu Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten und einer mobilen Ethikberatung bekommen vor allem Menschen in Trauer hier Hilfe.

Besonders der komplett aus Vereinsmitteln finanzierte Bereich der Trauerbegleitung soll mit dem Spendenbetrag der Rotarier unterstützt werden. Angebote wie Trauergespräche, die Trauerbank, Trauercafés, Trauergruppen für jedes Alter, Trauerwanderungen und Trauerreisen sollen von gut ausgebildeten Ehrenamtlichen begleitet werden. Und deren Ausbildung kostet, ebenso wie Unterkunft und Verpflegung auf den Reisen. Letztere soll sich aber jeder leisten können, der sie nötig hat. Deshalb muss der Verein auch dort regelmäßig Geld zuschießen. Daher kommt die große Spende gerade recht.

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