Oktoberfest, Party und Frühschoppen: Kussler Ball in Pivitsheide wieder im Festzelt

Detmold-Pivitsheide V. L.. Wo früher noch pärchenweise Standardtänze getanzt worden sind, geht es heute deutlich ausgelassener zu. Wenn das Mandolinen-Orchester zum &bdquo;Kussler Ball“ lädt, dann sind den Besuchern zwei Party-Abende bei bester Stimmung und Musik sicher. Und zwar beide Male bespielt von den &bdquo;Bambergern“, die schon so lange für die Musik auf dem Kussler Ball sorgen, dass niemand mehr so ganz genau weiß, wie lange eigentlich genau. Oktoberfest, Party und Frühschoppen: Die &bdquo;Bamberger“ bewegen Generationen.

Endlich wieder zu Hause! So fühlte es sich für die Mitglieder des ausrichtenden Mandolinen-Orchesters Pivitsheide an, als sie ein neues Festzelt organisieren konnten. Da das Zelt, das viele Jahre lang für den Kussler Ball aufgestellt wurde, im vergangenen Jahr die TÜV-Prüfung nicht bestanden hatte und auch so kurzfristig nicht hergerichtet werden konnte, war der Kussler Ball in die Gaststätte &bdquo;Zum Donoperteich“ gezogen . &bdquo;Das hat selbstverständlich auch viel Spaß gemacht“, erinnerte sich Kassierer Maik Wiese. &bdquo;Bevor wir es hätten absagen müssen, haben wir uns dazu entschieden, mit den Bambergern und 500 Gästen dort zu feiern. Aber: Das war kein Kussler Ball!“ Denn so richtig kommt offenbar auch für die Ausrichter das Kussler-Ball-Gefühl nur im großen Festzelt auf dem Festplatz am Eichenkrug auf.

100 Liter Freibier

Letztendlich hatte sich das Mandolinen-Orchester einen neuen Zeltverleiher gesucht. Mit der Firma Meilenbrock fühle sich das Orchester als Veranstalter nun gut aufgestellt, sagte Wiese. Im achten Jahr finde der Ball nun schon auf dem Festplatz am Eichenkrug statt, früher wurde es stets auf der Kussel ausgerichtet, und zwar bereits seit mehr als 60 Jahren. Das Orchester habe irgendwann die Organisation und Ausrichtung übernommen und könne so jährlich seine Vereinskasse aufbessern, freute sich der Kassierer. &bdquo;Wir brauchen immer mal neue Instrumente oder Kleidung, da können wir die Einnahmen sehr gut gebrauchen, zumal wir hier auch so gut wie alles selbst machen.“

Knapp 300 Karten pro Abend seien vorab im Vorverkauf weggegangen, den es überhaupt erst seit dem vergangenen Jahr gibt, sagte Wiese. &bdquo;Pro Abend rechnen wir mit 500 bis 1000 Besuchern, die meist erst etwas später dazukommen.“ 100 Liter Freibier, gesponsert vom Mandolinen-Orchester und der Krombacher-Brauerei, lockten bereits am jungen Abend in das Festzelt.

Von Alpenrock-Knallern bis Ballermann

Die Bamberger zeigten eindrucksvoll, warum sie seit so vielen Jahren von den Veranstaltern immer wieder gebucht werden. Mit guter Laune, lockeren Sprüchen auf den Lippen und viel Kontakt zum Publikum brachten sie einen Schlager nach dem nächsten. Unter dem Oktoberfest-Motto lieferten sie ausschließlich Musik, die Spaß machte und von allen mitgesungen werden konnte. Auch wenn das Zelt anfangs noch zurückhaltend besucht war, verstanden die Bamberger es, das Publikum anzusprechen und mitzunehmen. Ihr Repertoire reichte von traditioneller Volksmusik und Alpenrock-Knallern über Pop-, Rock- und Dance-Hits aus den aktuellen Hitparaden bis hin zu Oldies und Hits vom Ballermann.

&bdquo;Der Freitagabend beginnt immer mit dem Oktoberfest-Warm-Up, am Samstag folgt ein Party-Abend und mit dem Frühschoppen am Sonntag lassen wir das Festwochenende dann ausklingen“, sagte Wiese.

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