Detmold. Mit unvergesslichen Songs wie „Wonderful Tonight”, „Layla” oder „Tears in Heaven” ist Eric Clapton berühmt geworden und hat sich in der Rock- und Pop Geschichte Rang und Namen gemacht. Inzwischen hat der britische Weltstar, der auch unter dem Namen „Mr. Slowhand“ bekannt ist, im März dieses Jahres seinen 80. Geburtstag gefeiert. Ebenfalls kann Clapton in diesem Jahr auf seine über 60 Jahre andauernde Musikkarriere zurückblicken. Anlässlich dieses Ereignisses hat sich die Lippische Band „Brothers in Blue“ zur Aufgabe gemacht, dem Künstler einen eigenen Abend zu widmen. Am vergangenen Samstagabend gaben die „Brothers in Blue“ im Foyer des Detmolder Sommertheaters ihr Konzert. In ihrem Repertoire hatten sie besondere Klassiker von „Mr. Slowhand“ dabei. Kraftvoll gelang es den fünf Musikern: Hans Sohns und Gerd Sossnierz an der Gitarre sowie Hansey Kuhnke am Schlagzeug und Detlef Hanke am Bass zusammen mit ihrem Frontsänger David Pearson das Publikum die Musik im ganzen Körper spüren zu lassen. Standing Ovation gab es für die „Brothers in Blue“ und Gäste die ganze Zeit, sind die Konzerte im Foyer des Sommertheaters doch grundsätzlich reine Stehkonzerte, sehr zum Nachteil vieler älterer Besucher und jenen mit körperlichen Einschränkungen. Reines Stehkonzert So wurden von einem Mitarbeiter circa 10 Stühle auf der Empore aufgestellt. „Ziel sei es, sich im hinteren Teil des Foyers an den Stehtischen noch locker unterhalten zu können und im vorderen unteren Bereich zu tanzen,“ so Dr. Michael Haack, Vorsitzender der das Theater betreibenden Initiative Detmolder Sommertheater. Schon die Begrüßung des Publikums war bei diesem Konzert auf Grund der schlechten Akustik im hinteren Bereich an den Stehtischen gar nicht zu verstehen. Locker lässig und kraftvoll groovten sich die „Brothers in Blue“ und Gäste in die Songs von Clapton ein. Wer ruhige und gefühlvolle Songs von Eric Clapton, der ja unter dem Namen „Mr. Slowhand“ bekannt ist, erwartet hat, wurde an diesem Abend eher enttäuscht. Songs wie „Tears in Heaven“ fehlten dem Großteil des Publikums auf Nachfragen. Spätestens bei dem Erfolgssong „Lay down Sally“ sprang der Funke über und die meisten Gäste fingen an zu tanzen. Die herausragende künstlerische Leistung der Musiker war leider wegen der Aussteuerung der Musik bei den Tischen nicht als Musik zu verstehen. So kam es, dass das Schlagzeug die Sänger übertönte und laut Aussagen vieler Zuschauer dort eher als Krach empfunden wurde. In der zweiten Hälfte des Doppelkonzertes bot das Quintett dem Publikum einen Ausblick auf ihre „Cooking Up Tour 2025/26“ mit den Liedern, die dann auch auf CD erscheinen werden.