Extertaler Feuerwehr "an den Grenzen der Belastbarkeit"

Extertal. Der große Saal der Gaststätte &bdquo;Haus Breiding“ ist am Freitagabend bis auf den letzten Platz besetzt gewesen. Denn nachdem vor fast drei Jahren die letzte reguläre Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Extertal stattgefunden hatte, konnte Robin Brand, Leiter der Extertaler Wehr, nach der Corona-Pandemie endlich wieder in den Normalmodus schalten. Und das wurde honoriert durch die Anwesenheit von Bürgermeister Frank Meier, Vertretern der Politik sowie Kreisbrandmeister Wolfgang Kornegger und seinem Stellvertreter Mathias Sprenger.Für den Löschzug Bösingfeld und die fünf Löschgruppen Linderhofe, Laßbruch, Almena, Silixen und Bremke konnte Robin Brand in der straff und zügig durchgeführten Versammlung eine beeindruckende Bilanz der Jahre 2021 und 2022 vorweisen. Wie gut die Feuerwehr aufgestellt ist, zeigt sich daran, dass die Zahl der Mitglieder trotz Pandemie um fünf auf nunmehr 279 Kameradinnen und Kameraden gewachsen ist. Die Einsatzabteilung mit 165 Mitgliedern kann immerhin einen Zuwachs von zehn Personen melden. Die Jugendfeuerwehr hat sich auf dem Stand von 45 Teilnehmern gehalten, und auch die Kinderfeuerwehr kann mit 20 Mitgliedern punkten. Hinzu kommen 43 Angehörige der Ehrenabteilung und sechs der Unterstützungsabteilung.

8534 Stunden im Einsatz Die Zahl der Einsätze erhöhte sich 2022 geringfügig auf 185, wovon 70 auf Brandeinsätze und 115 auf Hilfeleistungen entfielen. Dabei wurden 8534 Stunden investiert, zusätzlich 7778,5 Stunden für Lehrgänge, Seminare und normale Dienste wie Unterrichte, Übungen, Brandschutzerziehung und ähnliches. &bdquo;Allerdings hat das die Wehr auch an die Grenze der Belastbarkeit geführt,“ monierte Robin Brand, &bdquo;denn das Aufgabenspektrum wird für uns immer mehr erweitert.“ Positiv vermerkte er, dass die Zusammenarbeit mit Bürgermeister und Verwaltung ausgezeichnet funktioniere, dass die neue Drehleiter in den Dienst gestellt werden konnte und, dass man gemeinsam mit der Gemeinde den neuen Brandschutzbedarfsplan ohne Hilfe von außen erarbeite.Kreisbrandmeister Wolfgang Kornegger betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Einsatzhygiene, was sich besonders im Falle des Großbrandes im vergangenen Jahr in Detmold wieder bewiesen habe. Dann überreichte er als Überraschung den Fahrzeugschlüssel eines VW-Bulli an die Löschgruppe Linderhofe, &bdquo;der aber vor einer Nutzung erst einmal in die Werkstatt muss.“

Ehrungen für Mitglieder Den hervorragenden Eindruck der Feuerwehr Extertal vervollständigte schließlich der Vollzug zahlreicher Beförderungen und Ehrungen verdienter Mitglieder. So wurden zum Feuerwehrmann Micael Georke, Falk Julke, Marcel Matysiak und Shawn Blome befördert; zur Feuerwehrfrau Karolin Blum; zu Oberfeuerwehrmann Sebastian Krone, Jakob Wiebe, Henning Vieregge, und Louis Kaden sowie zur Oberfeuerwehrfrau Viktoria Sandmann. Den Rang eines Unterbrandmeisters erhielten Michael Schultz, Hendrik Richard und Maurice Schelm, den eines Brandmeisters Benjamin Kröner. Oberbrandmeister wurden Sebastian Rose, Louis Schultz und Marcus Herzog, und Brandinspektor wurde Konstantin Middendorf.Geehrt wurden für 25-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr Dunja Depping, Benjamin Heitkamp und Oliver Schenn, sowie für 35-jährige Zugehörigkeit Thorsten Bünte, Gustav Bünte und Georg Schelm.

Extertaler Feuerwehr "an den Grenzen der Belastbarkeit"

Lügder Feuerwehr ist auf hohem Niveau einsatzbereit

Leopoldshöher Feuerwehr hatte 2024 mehr zu tun

Dachgeschosswohnung in Bösingfelder Bahnhofstraße ausgebrannt

Brennende Felder: Die Feuerwehren Extertal und Detmold verhindern Schlimmeres

100 Einsätze und 2020 Dienststunden: Schieder-Schwalenberger Feuerwehr zieht Bilanz

Lemgo ehrt seine Feuerwehrleute

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus