Extertaler Feuerwehr klagt über Bedrohungen

Extertal-Almena. Aufregend und anstrengend zugleich ist das Jahr 2023 für die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr in Extertal gewesen: Gestiegene Einsatzzahlen und immer mehr herausfordernde Einsätze verlangen den Feuerwehrleuten einiges ab. Bei der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte &bdquo;Haus Breiding“ hat Robin Brand, Leiter der Feuerwehr, gemeinsam mit etwa 150 Gästen zurückgeblickt.

Brand hatte einige Tage zuvor einen Blick ins Archiv geworfen und sich den Bericht für das Jahr 2013 angeschaut. Er habe deutliche Veränderungen feststellen können: &bdquo;Im Jahr 2013 sind wir zu 110 Einsätzen ausgerückt, genau zehn Jahre später waren es bereits 205.“ Auch die Zahl der Stunden im Einsatz stieg von 3470 auf 5651. Immerhin, die Zahl der gefahrenen Kilometer sei von 46.000 im Jahr 2013 auf 40.000 im Jahr 2023 gesunken.

&bdquo;Der Anstieg der Einsatzzahlen ist natürlich enorm“, betonte Brand, und auch im Vergleich zum Jahr 2022, in dem die Feuerwehr noch 185 Einsätze zählte, sei die Steigerung deutlich spürbar. &bdquo;Ich kann nur hoffen, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren nicht fortsetzt“, sagte Brand. Sowohl die Zahlen der Brandeinsätze als auch die der technischen Hilfeleistung stiegen gleichermaßen. Brand hob die überdurchschnittlich häufige Alarmierung des Löschzugs Bösingfeld hervor, auf den 154 von 205 Einsätzen entfielen.

Besonders stolz auf die Kinderfeuerwehr

Um die steigende Zahl der Einsätze zu bewältigen, benötigt die Feuerwehr stets Nachwuchs, über den sie sich im Jahr 2023 in Form von 15 neuen Mitgliedern freuen konnte. Sowohl in der Einsatzabteilung als auch in der Jugendfeuerwehr war ein Anstieg zu verzeichnen, lediglich bei der Kinderfeuerwehr blieb die Mitgliederzahl konstant. Auf ihre Kinderfeuerwehr sei die Extertaler Wehr ganz besonders stolz, verkündete Brand. Schließlich sei sie im Kreisgebiet eine von lediglich sieben oder acht und neben der Jugendfeuerwehr extrem wichtig zur Nachwuchsgewinnung.

Brand machte neben den positiven Ausblicken aber auch auf die Probleme im Feuerwehr-Alltag aufmerksam. Immer wieder würden Einsatzkräfte von Bürgern bei ihrer Arbeit behindert oder bedroht oder gar nur aus Spaß zu Einsätzen gerufen.

Neues Fahrzeug

Fürs Jahr 2024 darf sich die Feuerwehr laut Bürgermeister Frank Meier auf die Abholung eines neuen Fahrzeugs für die Löschgruppe Bösingfeld freuen, in der Fachsprache HLF 20 genannt. Zudem habe die Gemeinde das Grundstück für das neue Gerätehaus in Almena-Laßbruch gekauft und werde noch 2024 mit der Ausschreibung für die Bauarbeiten beginnen. &bdquo;Das Geld ist nicht gesperrt, der Rat unterstützt die Ausgaben für die Feuerwehr, wo es nur geht“, betonte Meier eindringlich.

Als der erste Feuerwehrmann in der Extertaler Feuerwehr und nur wenige Wochen vor seinem 67. Geburtstag, mit dem er aus dem aktiven Dienst ausscheidet, erhielt Manfred Behrens das Feuerwehrehrenzeichen in Gold mit Kranz für 50-jährige Zugehörigkeit. Daniel Schweppe, Axel Böger und Rüdiger Sprick erhielten das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige Zugehörigkeit. Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährige Zugehörigkeit wurden Jennifer Kohl, Stefan Mehrwald, Katharina Muß und Ingo Rethmeier ausgezeichnet.

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