Horn-Bad Meinberg. Im Bad Meinberger Kurpark geht es seit Dienstagnachmittag eiskalt zur Sache. Dort läuft eine Eismaschine auf Hochtouren. Ihre Aufgabe: Binnen 60 Stunden Wasser für die Bad Meinberger Bürger-Eisbahn aufzubereiten.
Wie berichtet, handelt es sich dabei um ein Projekt des Lions-Clubs Blomberg. Die 35 Mitglieder – davon 8 aus Horn-Bad Meinberg – wollen die Mammutaufgabe zusammen mit Bürgern in den nächsten vier Wochen stemmen. Hauptansprechpartner vor Ort sind Dr. Bernd Sommer und Ralph Klare.
Sie sprechen von einer knapp bemessenen Zeit, schließlich soll die Bürger-Eisbahn am Freitag um kurz nach 18 Uhr eröffnet werden. Zuvor soll bereits um 17 Uhr das große Wasserspektakel „Aquanights“ direkt nebenan an den Start gehen. Dr. Sommer und Klare weisen stolz darauf hin, dass die Eisbahn überdacht ist. „Das wird uns bei schlechtem Wetter sehr helfen.“
Die nötige Ausrüstung einschließlich 150 Paar Schlittschuhe stammt von der Firma Interevent aus Dorsten. Deren Mitarbeiter hatten am Dienstag um 8 Uhr mit dem Aufbau begonnen. Die Eisbahn hat eine Fläche von 375 Quadratmetern, auf der jetzt nach und nach sechs Zentimeter Eis in mehreren Schichten aufgetragen wird. Mehr als 100 Helfer werden laut Ralph Klare im Einsatz sein. Damit potenzielle Diebe erst gar keine Chance haben, werden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Horn-Bad Meinberg Nachtwache halten. Dr. Sommer: „Wenn 30 bis 40 Leute Schlittschuh laufen, dann leidet natürlich die Oberfläche. Deshalb wird zwischendurch die Eismaschine zum Einsatz kommen.“
Am Freitag wird Norbert Schramm, zweifacher Europa- und Vizeweltmeister sowie mehrfacher Deutscher Titelträger im Eiskunstlauf, das Spektakel im historischen Bad Meinberger Kurpark eröffnen. Danach wird die Eisfläche für das Publikum freigegeben. Was das Eisstockschießen angeht, konnten sich die Organisatoren vor Anfragen kaum retten. Dr. Bernd Sommer: „Wir sind diesbezüglich komplett ausgebucht.“
Die beiden Organisatoren sehen in der Bürger-Eisbahn eine große Chance. Sommer: „Wir haben hier im wahrsten Sinne des Wortes keine Kosten und Mühen gescheut, um das Projekt zu realisieren. Nun liegt es an den Horn-Bad Meinbergern, uns durch ihr Interesse zu unterstützen.“