Talk mit Stargast in Bad Meinberg: Bei Calli und dem „kleinen Drecksack“ hat’s gefunkt

Horn-Bad Meinberg. Ein Quatschkopp mit Hand und Fuß sei er und genauso positiv bekloppt wie die Person, die ihn ins Kurtheater eingeladen hatte. Reiner Calmund ist ein Charakter, so lässt er sich wohl am besten beschreiben - ein Experte auf vielen Ebenen, vom Fußball bis zur Kulinarik, immer mit einem frechen Spruch auf den Lippen, aber mit ganz viel Herz. Diese Auffassung teilt auch Gastgeber Louis Pawellek und hatte ihn daher kurzerhand nach Lippe eingeladen. Rund 300 Besucher haben der Gesprächsrunde im Kurtheater beigewohnt.

Ob er dieser Einladung folgen sollte, da hatte &bdquo;Calli“ erst kurz überlegen müssen, sagte er. Schnell war er aber zu dem Schluss gekommen, dass auch Louis Pawellek ein positiv Bekloppter mit Herz ist – und solche würde er gern unterstützen. Geholfen bei der Entscheidung habe zudem, dass seinem Gastgeber der Dank an die Ehrenamtlichen aus Lippe am Herzen lag und diese zur Veranstaltung eingeladen wurden.

Quatschköppe unter sich

Sie verstanden sich auf Anhieb, Calli und der &bdquo;kleine Drecksack“, wie er Louis Pawellek liebevoll nannte. Bekannt wurde Pawellek in Lippe als Schlagersänger. Dann widmete er sich dem Austausch mit Holocaust-Überlebenden und trifft dabei viele interessante Menschen, wie er sagte – so auch Reiner Calmund. Den hatte er kurzerhand zu einer Gesprächsrunde ins Kurtheater eingeladen, wie seinerzeit schon Günther Jauch .

Lesen Sie auch: Wieso Quizmaster Günther Jauch Newcomer Louis Pawellek in Bad Meinberg eine Chance gibt

Reiner Calmund, der eigentlich Reinhold Calmund heißt, wie ein Blick in seinen Führerschein dem Gastgeber bestätigte, sei ein absoluter Herzensmensch, der die Kindheit Pawelleks geprägt habe. Wie gut sie sich finden und was sie gegenseitig aneinander schätzen, daraus machten die beiden auf der Bühne kein Geheimnis.

Ebenso wenig davon, wie sehr ihnen jeweils ihre Familie am Herzen liegt – Pawellek seine Großeltern und Calli seine Frau und seine Tochter. Letztere, so erzählte er, hätten seine Frau und er aus Thailand adoptiert. Und das sei gar nicht mal geplant gewesen, denn sie waren eigentlich dorthin gereist, um Spenden an ein Waisenhaus zu übergeben. Da lernten sie dann ihre Tochter kennen, die ihn in ein paar Wochen derart ans Herz gewachsen war, dass die beiden verbleibenden Optionen nur lauten konnten: &bdquo;Entweder wir adoptieren sie und reisen zurück nach Deutschland, oder wir ziehen nach Thailand.“

&bdquo;Ekelapakete Rach und Effenberg“ bekommen ihr Fett weg

Wer von Reiner Calmund stundenlange Monologe über Fußball erwartet hatte, der wurde enttäuscht, denn er hatte so viel mehr zu bieten. Er berichtete von dem emotionalen Abschied von der Sendung &bdquo;Grill den Henssler“ und dass sogar das &bdquo;Ekelpaket Rach“ ihn mehrmals umarmt habe, von seiner Smart Watch, die neben dem Sauerstoffgehalt im Blut und den Herzwerten sogar die Uhrzeit anzeige und dass er schon als Kind Angst vor dem Zahnarzt hatte. Sein guter Rat an die Zuschauer: &bdquo;Wenn bei euch eine Zahn-OP ansteht, setzt vorher den Blutverdünner ab.“

Auch interessant: Reiner Calmund vorab im Interview: Warum ein Flughafen-Rollstuhl sein Leben veränderte

Auch das &bdquo;Ekelpaket Effenberg“ bekam von Calli sein Fett weg. Doch auch trotz der vermeintlich bösen Worte konnte dem Calli mit dem kölschen Dialekt keiner so wirklich böse sein, wirken solche Aussagen von ihm doch vielmehr wie ein Kompliment. Das sah auch Louis Pawellek so, der sich als &bdquo;kleine Drecksau“ köstlich über die Sprüche des 76-Jährigen amüsierte.

Talk mit Stargast in Bad Meinberg: Bei Calli und dem „kleinen Drecksack“ hat’s gefunkt

Angebot zur Kommunalwahl

Reiner Calmund in Lippe: Warum ein Flughafen-Rollstuhl sein Leben veränderte

Lemgoer Louis Pawellek holt Reiner Calmund nach Lippe

So bereitet sich der Lemgoer Louis Pawellek auf seinen Auftritt mit Günther Jauch vor

So schafft es Erzieher Louis Pawellek, Günther Jauch nach Bad Meinberg zu locken

So schlägt sich Günther Jauch als Kandidat bei „Wer wird Millionär“ - Lippe Edition

Günther Jauch empfiehlt Frank Plasberg Auftritt in Bad Meinberg: „Kannste machen“