15 Grundstücke und ein Spielplatz für Westorf

Kalletal-Westorf. Sage und schreibe ein einziges bebaubares Grundstück in Hohenhausen kann die Gemeinde Kalletal Interessenten zurzeit anbieten. Da dürfte der Investor mit seinen Plänen für ein neues Baugebiet in Westorf im Rathaus offene Türen eingerannt haben.

Auf einer Ackerfläche an der Talstraße plant das Dortmunder Unternehmen NAK Immobilien, hinter dem die Neuapostolische Kirche steht, Grundstücke für 15 Einfamilienhäuser . Umrahmt wird das Gebiet, das ebenfalls der Kirche gehört, von der Straße Im Kuhlenkamp und dem Schulweg. Erschlossen werden solle das Baugebiet über eine Stichstraße vom Schulweg aus, sagt Martin Bauer, Inhaber des beauftragten Planungsbüros Planquadrat, ebenfalls aus Dortmund. Voraussetzung: Die Kalletaler Kommunalpolitik gibt grünes Licht für die Pläne. Das Vorhaben steht in der kommenden Woche auf der Tagesordnung des Ausschusses für Planen und Bauen.

Beschließt in der Folge dann auch der Rat am 23. Mai, den Bebauungsplan &bdquo;Kuhlenkamp" aufzustellen, rechnet Planer Bauer damit, dass es in etwa einem Jahr an Themen wie Erschließung und Entwässerung gehen könnte. Die Grundstücke würden &bdquo;relativ groß", kündigt er an.

Das betreffende Areal nördlich der Talstraße ist nach Angaben von Bauamtsleiterin Ewa Hermann im Flächennutzungsplan bereits als mögliches Wohnbaugebiet ausgewiesen. &bdquo;Nun muss es über einen Bebauungsplan als Baugebiet dargestellt werden", erläutert sie. Derweil hofft die Gemeinde, mit neuen Baugrundstücken auch junge Familien als Neu-Kalletaler gewinnen zu können. Die Nachfrage nach Grundstücken sei gestiegen, sagt Bürgermeister Mario Hecker und führt das auch auf die Entwicklung auf dem Campus der Lemgoer Fachhochschule zurück. Kalletal habe da zurzeit nicht mehr viel im Portfolio. &bdquo;Wir haben in der Vergangenheit aber auch gut verkauft", sagt der Bürgermeister.

Die Planung in Westorf bezieht den Spielplatz an der Straße Im Kuhlenkamp mit ein – es sei vorgesehen, dass der Investor die Fläche als Abenteuerspielplatz neu gestaltet, schließlich gehe man von einer &bdquo;vermehrten Nutzung durch die zu erwartenden Neubürger" aus. Die Spielgeräte wolle die Gemeinde dann übernehmen. Sie habe sich dort mit Investitionen zurückgehalten, sagt Hecker. Er weist zugleich auf das Dorfgemeinschaftshaus am Schulweg hin, wo sich ebenfalls etwas tun soll. Der Kulturverein Westorf will es mit 36.000 Euro als Teil des Ikek-Programms mit Fördermitteln umgestalten.

Auch für Hohenhausen gibt es Überlegungen für ein neues Baugebiet. Dazu wird es Hecker zufolge in den kommenden Wochen Gespräche mit den Kommunalpolitikern über mögliche Flächen geben.

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