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Gemeindearbeit

Frischer Wind für Gleichstellung in Kalletal

Kalletal. Die Gemeinde Kalletal verabschiedet eine langjährige Wegbereiterin für Gleichstellungsfragen. Sabine Kregel-Richert, die das Amt der Gleichstellungsbeauftragten laut Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung fast 30 Jahre bekleidete, hat ihre Aufgaben an Aysel Gohr übergeben. „Bürgermeister Mario Hecker würdigte Kregel-Richert für ihre unermüdliche Arbeit und heißt Gohr als neue Verantwortliche willkommen“, schreibt die Verwaltung.

In den vergangenen Jahrzehnten habe Kregel-Richert eine Vielzahl von Projekten initiiert und begleitet, die die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gemeinde vorangetrieben hätten. „Besondere Anerkennung fand ihr Einsatz für die Einführung flexibler Arbeitszeiten und leistungsorientierter Bezahlung sowie für das betriebliche Eingliederungsmanagement. Ihre Arbeit prägte nicht nur den internen Verwaltungsbereich, sondern auch das öffentliche Leben in Kalletal“, wird Hecker zitiert.

Bewusstsein für Gleichstellung geschärft

Durch Veranstaltungen wie Frauenkulturabende, Präventionsseminare und Aktionswochen für Gesundheit habe Kregel-Richert die Diskussion um Gleichstellungsfragen in der Gemeinde belebt und das Bewusstsein für diese wichtigen Themen geschärft. Ihr Engagement gegen häusliche Gewalt und für die berufliche Förderung von Frauen habe Maßstäbe gesetzt und wichtige Netzwerke geschaffen.

Bürgermeister Hecker betonte, dass die Grundlage für die Gleichstellungsarbeit im Grundgesetz verankert sei und dass das Landesgleichstellungsgesetz NRW sowie die Kreis- und Gemeindeordnung weitere wichtige Rahmenbedingungen böten. Er freue sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Aysel Gohr, die frischen Wind in das Amt bringen werde.

Die 36-jährige Gohr ist verheiratet und Mutter eines fast zweijährigen Sohnes. Laut Pressemitteilung bringt sie neben ihrer Erfahrung im Fachbereich Ordnung und Soziales auch akademische Expertise mit. „Sie steht kurz vor dem Abschluss ihres Studiums der Betriebswirtschaftslehre und ist bereit, ihre neuen Ideen und Perspektiven in die Gleichstellungsarbeit einzubringen.“

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