Bad Salzuflen/Kreis Lippe (mah). Das Land überprüft derzeit die Versorgungssituation in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. In der Überlegung ist ein neuer Versorgungsbereich für die Stadt Bielefeld und den Kreis Gütersloh. Die Kreispolitiker betrachten dies mit Blick auf die Bad Salzufler Klinik mit Sorge.
So hat sich der Kreistag einstimmig dagegen ausgesprochen, die „bewährten Strukturen“ zu verändern. Die heimischen Landtagsabgeordneten sollen mit ins Boot geholt werden. Seit dem Jahr 2000 kooperieren Bielefeld sowie die Kreise Lippe, Kreise Herford und Minden-Lübbecke, sie halten 48 Plätze in Schötmar sowie ambulante Plätze in Detmold, Bielefeld und Lübbecke vor. Es bleibe Ziel, die Klinik in Bad Salzuflen um zwölf auf dann 60 Betten zu erweitern, betont Landrat Friedel Heuwinkel. Dies sei „für den gesunden Fortbestand der Klinik“ mit einem medizinisch ausgewogenen Konzept unerlässlich, eine Veränderung der Situation „unverantwortlich“. Das Haus in Schötmar sei fachlich und inhaltlich gut aufgestellt und bereits auf 60 Plätze ausgelegt.