Lemgo. Pinguine schlittern über die glatte Fläche, während Kinder lachend hinter ihnen herjagen – Ein Bild, dass in Lemgo in den vergangenen elf Jahren fest zur Winterzeit gehört. Und bald ist es wieder soweit: Am Freitag, 18. November, eröffnet die Lemgoer Eiswelt im Lippegarten.
Dabei setzen die Organisatoren auf ein bewährtes Rezept: vormittags können Schulklassen (nach vorheriger Anmeldung) das Eis unsicher machen, in den späteren Abendstunden wird sie zum Spielfeld für Curling. Ebenfalls wenig Veränderungen gibt es im gastronomischen Konzept. Uwe Keuneke, der den „Kufen-Stadl" betreibt sagt: „Die Besucher haben sich in der Vergangenheit immer zufrieden gezeigt, deshalb machen wir so weiter." Auf der Karte gäbe es erneut südtiroler Spezialitäten.
Ob das alles im kommenden Jahr so bleiben wird, soll sich am Dienstagabend, 15. November, entscheiden. Dann liegt dem Stadtentwicklungsausschuss ein Bürgerantrag vor, der für eine Verlegung des Standortes plädiert. Statt am Lippegarten sollen Eiswelt und Beach Island zum Beispiel in den Abteigarten ziehen. Dass dies zumindest nicht unter der Organisation von Lemgo Marketing passieren wird, machte Geschäftsführer Wolfgang Jäger bereits im Vorfeld klar: "Es ist nicht unser Job, eine Eisbahn für Lemgo zu veranstalten, sondern, die Innenstadt attraktiver zu machen und den Einzelhandel zu fördern."
Die Bürger für Lemgo (BfL) haben in einer Stellungnahme bereits ihre Solidarität zu Lemgo Marketing bekundet. Von der CDU kommt ein Kompromiss: ein Antrag der Fraktion möchte den Lippegarten insgesamt attrkativer gestalten und damit auch für die Events besser vorbereiten. Der Stadtentwicklungsausschuss tagt am Dienstag, 15. November, ab 17.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses.
Zur Eröffnung am Freitag, 18. November, gibt es dabei ein Feuerwerk und eine Eiskunstshow. Die Feier beginnt um 19 Uhr. Zwischen 20 und 22 Uhr ist das Eislaufen an diesem Abend kostenlos. Die Lemgoer Eiswelt ist bis zum 21. Januar geöffnet.