Die Braker Schützen planen ihr Fest - mit Änderungen

Lemgo-Brake. Der Countdown auf der Internetseite der Schützengemeinschaft Brake tickt bereits: Noch rund 100 Tage verbleiben, bis endlich wieder Schützenfest gefeiert wird und dafür laufen die Planungen bereits auf Hochtouren. Die Vorfreude in den Reihen der Generalversammlung am Freitagabend ist groß gewesen, stehen doch in diesem Jahr zusätzlich zum eigenen Schützenfest noch zwei Jubiläumsfeste an, und zwar in Lemgo und in Lüdenhausen.

Es war ein ereignisreiches und geselliges Jahr, das hinter der Schützengemeinschaft liege, sagte Oberst und erster Vorsitzender Dieter Broschinski bei seiner Ansprache: &bdquo;Neben unseren alljährlichen Veranstaltungen wie dem Dorfputz, der Teilnahme am Volkstrauertag und der Teilnahme an den Schützenfesten in Lüdenhausen und Lemgo haben die Kompanien auch selbst viele tolle Aktionen durchgeführt.“ M it dem Sommerfest im Juni sei der Verein durchaus zufrieden , es sei wirtschaftlich aufgegangen. Weniger zufrieden blickte der Vereinsvorstand auf die gestiegenen Energiepreise, die auch die Vereinskasse deutlich zu spüren bekomme.

Teure Fahne

Teurer geworden sei auch die in Auftrag gegebene Replika der zweiten Vereinsfahne, die sich aktuell in der Herstellung befinde, sagte Broschinski. &bdquo;Die bereits im vergangenen Jahr fertiggestellte erste Vereinsfahne, die mit einer großzügigen Spende des ehemaligen Schützenkönigs Horst Korf (2019 bis 2023) finanziert werden konnte, hat 4000 Euro gekostet. Für die zweite Fahne belaufen sich die Kosten inzwischen auf 6600 Euro.“ 2000 Euro habe der Verein als Förderung vom Land NRW generieren können, der Restbetrag müsse noch aufgetrieben werden. Die Versammlung stimmte über den Vorschlag des Oberst, dass jedes Mitglied einen einmaligen Sonderbeitrag in Höhe von fünf Euro für die Fahne leisten solle, bei acht Enthaltungen einstimmig ab.

Damit es im Verein auch in den kommenden Jahren weitergehen kann, warb der Oberst bei den Schützen für Bewerbungen um Positionen im Vorstand, von denen immer mehr vakant werden. Auch der langjährige Hauptmann des Landsknechts-Fanfarenzuges der Schützengemeinschaft Brake, Jürgen Brügge, verkündete auf der Generalversammlung schweren Herzens, bei der anstehenden Wahl seiner Kompanie nicht mehr für das Amt des Hauptmannes zur Verfügung zu stehen.

Tanz ist nicht gefragt

Bezüglich des Schützenfestes, das vom 13. Juni bis zum 16. Juni stattfinden wird, seien die Vorbereitungen im vollen Gange, versicherte Broschinski. &bdquo;Unser Festwirt wird wieder Meilenbrock sein. Die Abläufe von Freitag bis Sonntag werden im Grunde bleiben, wie sie sind. Lediglich das Treffen am Rathaus vor dem Ausmarsch wird um eine Stunde vorverlegt, also auf 12 Uhr.“ Beim Montag allerdings gebe es aufgrund der Entwicklungen der vergangenen Schützenfeste eine Änderung. &bdquo;Da am Montagabend beim Tanz im Festzelt nahezu keine Besucher mehr waren, wird es diesen Programmpunkt in diesem Jahr nicht mehr geben. Nach der Polonaise gehen alle Kompanien in ihre Rottbuden und feiern dort bis 23 Uhr.“

Im Rahmen der Generalversammlung wurden traditionell auch zahlreiche Schützen für ihre 25-, 40-, 50-, 60- und 65-jährige Mitgliedschaft im Verein geehrt. Beeindruckende 65 Jahre Mitglied im Verein ist Erhard Freitag. Bereits 60 Jahre dabei sind Werner Grote und Siegfried Sander. Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im Verein wurden Manfred Riecks, Horst Oechler, Johannes Giese, Jürgen Waldtmann und Wolfgang Wippermann geehrt.

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