Wie die Lemgoer AWO jährlich Menschen mit Paketen eine Freude bereitet

Lemgo. Es raschelt und knistert am Dienstagmorgen im Kastanienhaus der Arbeiterwohlfahrt Ortsgruppe (AWO). 13 fleißige Helfer packen die Weihnachtspäckchen für bedürftige Menschen in Lemgo. Die Pakete werden zügig bestückt und festlich verpackt - alles läuft wie am Schnürchen. Gute Tradition ist das bei der AWO in Lemgo, in diesem Jahr musste der Ortsverein allerdings den gestiegenen Preisen Rechnung zollen.

&bdquo;Das jährliche gemeinsame Packen ist eine schöne Tradition“, sagt Ludger Siemer, Vorstand der AWO. Auf den Tischen stapeln sich Lebensmittelpaletten und Schuhkartons. Die AWO-Mitglieder hatten in den vergangenen Tagen 80 Schuhkartons bei dem Detmolder Schuhhersteller Wortmann abgeholt. Nur kommen in den Karton keine Schuhe, vielmehr werden sie mit Leckereien und Lebensmitteln befüllt.

Kaffee, Schokolade, Trockenobst oder auch Müsli sollen den Empfängern Freude bereiten und werden ihnen geschenkt. &bdquo;Der Wert der Waren, die sich in einem Paket befinden, beträgt 40 Euro“, verrät Siemer. Er erklärt auch, warum es in diesem Jahr weniger Päckchen sind: &bdquo;Wir haben etwas weniger Pakete gepackt aufgrund der gestiegenen Lebensmittelpreise, aber die Auswahl bei dem Päckcheninhalt ist breit.“

Auf die Päckchen dürfen sich bedürftige Lemgoer freuen, die vom Jugendamt oder auch von Familienzentren vorgeschlagen wurden. &bdquo;Am Freitag können die Personen dann ihr Paket abholen“, erklärt Ludger Siemer das Vorgehen. Manche Institutionen holen die Pakete aber auch ab und verteilen sie selbst.

Ein AWO-Care-Paket Bei der vorletzten Station der Pakete, an der sie mit Geschenkpapier verpackt werden, stehen Willi Leisner, Burkhardt Held und Vorstandsmitglied Monika Bahlo. Alle sind schon seit mehreren Jahren dabei. Burkhardt Held sagt zufrieden: &bdquo;Es ist ein jährliches Ritual geworden und immer wieder schön, die anderen Ehrenamtler wieder zu sehen.“ Auch Monika Bahlo hilft gerne mit und berichtet von einem persönlichen Bezug zur Aktion. Sie erinnert sich noch an ihre Kindheit, in der ihre Familie ein Care-Paket bekommen habe. Darin sei ein rotes Kleid gewesen, das ihr gepasst habe und über das sie sich sehr gefreut habe. &bdquo;Deswegen liegt mir die Aktion besonders am Herzen.“

Den Menschen eine Freude machen und sie zumindest ein wenig zur Weihnachtszeit unterstützen, das sei das Ziel der Päckchenaktion, wie Monika Bahlo weiter ausführt. Und nicht nur die Beschenkten hätten Freude, sondern auch diejenigen, die die Päckchen packen. Und der Blick in die Runde zeigt, wie recht sie hat.

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