
Lemgo. Wie kaum ein anderes Unternehmen hat die Firma Kotzolt die Lemgoer Wirtschaft in der Nachkriegszeit geprägt. In 2013 soll eine Ausstellung daran erinnern. Hierfür werden Erinnerungsstücke gesucht.
Am Sonntag, 11. März, wäre Günter Kotzolt 100 Jahre alt geworden. Der 2005 verstorbene Lichttechnik-Pionier war es, der die Firma zusammen mit der Gründerin, seiner Frau Liese, zu einem in alle Welt exportierenden Unternehmen mit zwischenzeitlich über 250 Mitarbeitern machte. Die Geschichte der Firma Kotzolt bis in die 1980er Jahre hinein soll eine Ausstellung im Museum Hexenbürgermeisterhaus zeigen, deren Eröffnung laut Leiter Jürgen Scheffler für "Frühsommer 2013" geplant ist.
Ein Schwerpunkt sollen dabei die Biografien von Liese und Günter Kotzolt sein. Hierfür arbeitet Scheffler mit Susanne Buchholz zusammen. Die Tochter von Liese und Günter Kotzolt sagt: "Ich habe neben Erinnerungsstücken aus dem Firmenarchiv noch viele Originalzeichnungen meines Vaters aus den Jahren 1945 bis 1959, als er noch alle Entwurfs- und Konstruktionszeichnungen selbst mit Bleistift auf allen verfügbaren Materialien gezeichnet hat."

Erst 1957 habe Kotzolt einen Zeichner eingestellt. Und weiter: "Leider haben wir nur sehr wenige Leuchten aus der ,Messingzeit mit Schirmen aus Acella, kaschiertem Stoff, Schweinsleder oder Röntgenfilmen", so Susanne Buchholz. Sie hofft darauf, dass sich noch Kotzolt-Leuchten in lippischen Häusern befinden und die Eigentümer die guten Stücke für die Schau ausleihen. Für Scheffler sind zudem Fotos, Kataloge und andere Erinnerungsstücke interessant.
Wer etwas zu der Kotzolt-Ausstellung beisteuern möchte, wendet sich an das Museum Hexenbürgermeisterhaus unter Telefon 05261-213-276.