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BMX-Radler haben WM im Visier

TuS Leopoldshöhe trainiert 30 Jugendliche auf dem Cross-Gelände am Schulzentrum

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An der BMX-Bahn hinter dem Leopoldshöher Schulzentrum haben die jugendlichen Cross-Radler ihre helle Freude. - © FOTO: SIBYLLE KEMNA
An der BMX-Bahn hinter dem Leopoldshöher Schulzentrum haben die jugendlichen Cross-Radler ihre helle Freude. (© FOTO: SIBYLLE KEMNA)

Leopoldshöhe. Der neunjährige Fynn liebt das Fahren mit dem BMX-Rad. Dass jetzt quasi vor seiner Haustür eine BMX-Bahn ist, findet er super. So geht es mehreren Dutzend Kindern und Jugendlichen, die sich nachmittags auf der Bahn hinter dem Sportplatz kleine Rennen liefern.

"Bicycle Moto Cross" – dafür stehen die drei Buchstaben BMX. Der Sport entstand in den 70er Jahren, als Kinder und Jugendliche sich abseits von Straßen im Gelände mit ihren Rädern Rennen lieferten und dabei über Hügel sprangen und Moto-Cross-Fahrer nachahmten. Seit rund einem drei viertel Jahr hat Leopoldshöhe eine Bahn, die so etwas ermöglicht, und sie wird gut angenommen – vor allem von Jungen.

"Ich find es super hier. Das Beste ist natürlich, dass die Bahn so nah ist. Vorher hat mich mein Vater nach Bielefeld gebracht zur Radrennbahn", berichtet Fynn, der nun jederzeit trainieren kann. Fabian ist auch neun Jahre alt, aber er ist noch Neuling. "Ich habe erst angefangen, als es die Bahn gab, weil ich hier ganz in der Nähe wohne", erzählt er. Besonders gefällt ihm, dass er sich hier austoben kann und Freunde trifft. "Es macht Spaß, zusammen Rennen zu fahren und Sprünge zu machen", erklärt er. Deshalb komme er auch vier bis fünf Mal in der Woche hierher.

Zu den jüngsten Fahrern, die regelmäßig dabei sind, gehört Jonas (7). "Er fühlt sich sehr wohl hier", berichtet Mutter Sonja Heidemann, die ihren Sohn zum Training begleitet. Denn auch wenn viele Kinder und Jugendliche sind nachmittags und am Wochenende auf der BMX-Bahn treffen und dort frei fahren können, sind die allermeisten von ihnen dem TuS Leopoldshöhe beigetreten.

Hier lernen sie fahrerische Raffinessen, trainieren gezielt ihre Schnellkraft, Koordination und Sprintfähigkeit. "Man lernt jedes Mal etwas dazu", versichert Jens, der verletzt ist, aber trotzdem gekommen ist.

Trainer Dag Schneevoigt ist das große Vorbild. Er ist nicht nur Mitinitiator und -erbauer der Bahn, sondern auch selbst bundesweit erfolgreich als BMX-Sportler und spornt den Ehrgeiz des Nachwuchses an. "Wir sind sieben Biker, die darauf hin arbeiten, sich für die Weltmeisterschaft in Rotterdam im Juli zu qualifizieren", berichtet er. Darunter ist auch der 14-jährige Marcel Huwendiek, der schon seit Jahren trainiert. Er kommt aus Bielefeld, trainiert aber jetzt in Leopoldshöhe mit. Und ist eines von den "Zugpferden". Nicht nur Jens weiß: "Bei ihm und den anderen Großen kann man sich eine Menge abgucken".

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