Sommer-Serie: Ein 15-jähriger Fußballer aus Fissenknick rückt in den Fokus

Schieder-Schwalenberg. &bdquo;Es war ganz schön anstrengend mit der Sonne, aber ich habe alles gegeben.“ Das sagte Tamino May aus Fissenknick – kurz nach dem Rennen in Schieder. Sein Bruder Frider (7) und seine Mutter Berenice (46) kamen sofort zu dem 15-Jährigen, der die Lippe-Sommer-Serie als bester Teilnehmer aus dem Kreisgebiet abschloss. Nach jeweils Platz zwei in Donop und Wöbbel kam Tamino May beim Abschluss in Schieder als Dritter ins Ziel. Für die 8200 Meter rund um den See benötigte der Serien-Debütant 30:03 Minuten. Dabei ist Tamino May eigentlich Fußballer.

&bdquo;Fußball ist die klare Nummer eins“ &bdquo;Ich laufe gerne, aber Fußball ist die klare Nummer eins“, sagte der Fissenknicker, der bei den ersten beiden Läufen für das Trail Team Lippe angetreten war und in Schieder als Verein &bdquo;Fissenknick auf die Eins“ angab. &bdquo;Die Fußball-Saison ist vorbei, jetzt kann er sich aufs Laufen konzentrieren“, meinte seine Mutter Berenice May: &bdquo;Ich bin unheimlich stolz auf die Leistung von Tamino.“

Viermal in der Woche fährt die Vierfach-Mama Tamino nach Brakel zum Training, wo der linke Flügelspieler in der U17 der SpVg in der Westfalenliga kickt. Nach einem halben Jahr in der U15 des JFV Lippe unter Trainer Kariem Moussa hatte Tamino &bdquo;Blut geleckt“, berichtete seine Mutter. Statt B-Jugend-Kreisliga beim JFV entschied sich der Ex-Diestelbrucher vor einem Jahr für SpVg Brakel.

Hier bekam er in der abgelaufenen Saison viele Spielanteile: &bdquo;Zu den vier Trainingseinheiten in Brakel kommt eine private zuhause und das Spiel am Wochenende“, erzählt Tamino. Und warum gefiel ihm die Lippe-Sommer-Serie so gut? &bdquo;Die Distanzen sind super. Selber schnüre ich allerdings nur zirka einmal im Monat meine Laufschuhe.“ Am besten habe ihm die Veranstaltung in Donop gefallen: &bdquo;Da konnte ich zwischendurch tolle Aussichten genießen.“

Andreas und Melanie Spieß aus Hameln vorne Die Titel der Lauf-Serie gingen an die Geschwister Andreas und Melanie Spieß (Eintracht Hameln). Beim Abschluss in Schieder setzte sich Andreas Spieß vor dem Barntruper Björn Ender durch. Dessen Frau Sabine hatte im vergangenen Jahr die Serie gewonnen, selber hatte Björn Ender 2024 Platz zwei bei den Männern belegt. Hinter Melanie Spieß überquerte Pia Herrmann vom TV Lemgo die Ziellinie. Sie sicherte sich damit auch den Vizetitel bei den Frauen in der Gesamtwertung.

Bei der Abschlussveranstaltung genossen alle tolle äußere Bedingungen. Über rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer freute sich Helmut Mühlenmeier (SC Donop) aus dem Organisationsteam: &bdquo;Es war gut, wir sind sehr zufrieden. Die Teilnehmerzahlen steigen nach Corona weiter an. Wir wollen die Leute zum Sport bewegen. Toll ist, dass es immer wieder neue Gesichter gibt. Während der Pandemie haben einige das Laufen für sich entdeckt und trauen sich jetzt, an Veranstaltungen teilzunehmen.“ Und weiter: &bdquo;Ja, wir wollen den Wettkampfcharakter, sehen die Veranstaltungen aber nicht verbissen, sondern als familiär. Im nächsten Jahr findet die 33. Auflage statt.“

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