Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt
Sandra Bastian, 45, Personal- und Organisationsentwicklerin, Bad Salzuflen

„Das Corona-Virus an sich macht mir persönlich als dreifache Mutter und Unternehmerin keine Sorgen. Eine drohende Quarantäne hingegen – bei uns oder unseren Kunden – fürchte ich aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen viel mehr. Dies hätte weitreichende Folgen für uns.“
Roland Meyer, 63, KFZ-Mechaniker, Bad-Meinberg

„Um Corona wird ein viel zu großer Hype gemacht. Wer sich ansteckt, der steckt sich an, das kann man nicht groß beeinflussen. Ich meide aber große Veranstaltungen wie Fußballspiele. Außerdem halte ich die Grippe für viel gefährlicher, da sterben auch jedes Jahr viele Menschen dran.“
Reinhold Rößler, 69, Rentner, Extertal

„Ich halte die jetzt ergriffenen Maßnahmen für sinnvoll. Viele unterschätzen die Corona-Epidemie. Vor allem Ältere sind gefährdet. Und schon die ,normale Grippe, die Influenza, ist gefährlich. Man denke nur an die Grippewellen der vergangenen Jahre mit vielen Toten."
Omid Esmaeilzadeh, 44, Laborant, Detmold

„Ich halte Corona schon für gefährlich, denke aber, dass man sich durch genügend Hygiene schützen kann. Deswegen sollte man sich 20 Sekunden die Hände waschen. Es ist auch wichtig, viel zu trinken, dann wird das alles nicht so schlimm. Man sollte aber auch darauf achten, sich selber nicht anzustecken.“
Michael Meier, 63, kaufmännischer Angestellter, Bad Salzuflen

„Ich finde, dass angemessen auf das Corona-Virus reagiert wird – auch in Lippe. Massenversammlungen müssen untersagt werden, damit die Infektionskette unterbrochen wird. Auch, dass die Salzufler Feuerwehr ihre Jahresdienstversammlung abgesagt hat, finde ich richtig. Da wäre eine zweiwöchige Quarantäne fatal.“
Edith Hildebrenner, 85, Renterin, Detmold

„Ich denke, dass das mit der Aufregung um Corona schon übertrieben wird. Ich lebe bis jetzt normal, meide große Ansammlungen zwar schon, gehe aber wie sonst auch spazieren. Ich habe genug im Haus, um über zwei Wochen zu kommen. Ich bleibe gelassen. Ich erinnere mich noch an die asiatische Grippe, das war viel schlimmer."
Angelika Uhlenbrok, 67, Rentnerin, Extertal

„Es ist wichtig, dass etwas getan wird. Dass vor allem Großveranstaltungen nicht stattfinden, halte ich für nachvollziehbar – schließlich geht es um die Gesundheit. Ich habe allerdings kein Verständnis dafür, dass es dabei solche Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt und teils Großveranstaltungen stattfinden dürfen, teils nicht."