Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Ich mache mir keine Vorsätze. Man sollte nicht den Jahreswechsel nehmen, um sich Dinge vorzunehmen, sondern jeden Tag. Man sollte es das ganze Jahr über machen, Dinge hinterfragen und verbessern. Das ist besser als nur einmal im Jahr.

Ich nehme mir grundsätzlich keine Neujahrsvorsätze vor. Gute Vorsätze muss man aus Überzeugung mit sich selbst vereinbaren, weil man wirklich etwas ändern will. Das kann man jederzeit im Jahr tun. Entscheidend für den Erfolg ist die Motivation. Wenn diese vor allem am Jahreswechsel hängt, wird das zumeist nicht reichen.

Viele nehmen sich zum 1. Januar vor mehr Sport zu machen. Das fällt bei uns Sportlern raus, weil wir das ganze Jahr auf den Körper aufpassen müssen. Corona hat uns besonders gezeigt, wie wertvoll Zeit ist. Deshalb nehme ich mir vor, die freie Zeit, die ich habe, mit den Liebsten zu verbringen.

In erster Linie nehmen wir uns vor gesund zu bleiben, auf uns zu achten und uns die Ruhepausen zu geben, die wir brauchen. Ich habe die Einstellung im Hier und Jetzt zu leben und die Momente zu genießen, wenn sie passieren. Darum nehme ich mir weniger vor, Dinge zu planen, sondern versuche jetzt zu machen.

Ich habe mir nichts vorgenommen – vielleicht, weil im Moment ein bisschen die Euphorie und der Enthusiasmus fehlen. Für Künstler, Musiker, Veranstaltungen gibt es schon wieder Einschränkungen. Die Ungewissheit zehrt ein bisschen an den Nerven. Aber es nützt ja nichts: weiter positiv denken und zuversichtlich bleiben.

Für dieses Jahr habe ich tatsächlich noch nicht über Vorsätze nachgedacht. Für 2021 hatte ich mir vorgenommen abzunehmen. Und das hat mit Intervallfasten ganz gut geklappt. Auch hatte ich mir schon mal vorgenommen, meine Mitgliedschaft im „VitaSol-Fitnessclub“ mehr zu nutzen. Aber dafür fehlt mir leider oft die Zeit.