Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Jost Wolf - In der Weihnachtsbäckerei
Jost Wolf - In der Weihnachtsbäckerei
(© Reinhard Wolf)
In der Vorweihnachtszeit wurden auch im Hause Wolf Plätzchen gebacken. Der vier Jahre alte Jost geht aber eher kritisch an die Sache heran, wie am Gesichtsausdruck gut zu erkennen ist. Dass der klebrige Teig mit den blanken Händen geknetet werden soll und beim Ausrollen immer an der Teigrolle kleben bleibt, trübt seine Laune etwas.
Nico Düllmann - Käpt'n Blaubär im Arm
Nico Düllmann - Käpt'n Blaubär im Arm
(© Nico Düllmann)
Ein Foto aus dem Jahr 1994. Im stolzen Alter von drei Jahren sitze ich vor unserem geschmückten Weihnachtsbaum, der auch heute noch auf meinem Wunschzettel steht und zuverlässig von den "Engelchen" kurz vor Weihnachten zu meinen Eltern gebracht wird. Im Arm halte ich Käpt'n Blaubär, der allen treuen "Sendung mit der Maus"-Zuschauern sicherlich schon längst aufgefallen ist.
Dirk Baldus - Fußballkarriere gescheitert
Dirk Baldus - Fußballkarriere gescheitert
(© Dirk Baldus)
Nun ja, 1974 wird Deutschland zum zweiten Mal Weltmeister. Was liegt da im Hause Baldus näher, als dem Junior zum Fest das passende Ensemble aus Turnanzug, Ball und Schuhen zu schenken. Sagen wir mal so: Am Material hat es gewiss nicht gelegen, dass aus dem jungen Herrn kein Auswahl-Kicker wurde, sondern ein Journalist.
Alexandra Schaller - Im Kaufrausch
Alexandra Schaller - Im Kaufrausch
(© Alexandra Schaller)
Alexandra Schaller, 30: Weihnachten 1995, ich war drei Jahre alt und bekam zu Weihnachten von meinem Onkel einen selbst gebauten Kaufladen geschenkt – damals hieß es natürlich, das Christkind hätte dieses tolle Geschenk gebracht. An Heiligabend wurde bei uns Jahr für Jahr feierlich die Wohnzimmertür verschlossen – damit das Christkind in Ruhe den Baum schmücken, die Geschenke platzieren und eben den Kaufladen vorbereiten konnte. Denn nur über die Weihnachtstage erhielt der immer seinen Platz im Wohnzimmer... und verschwand ab Mitte Januar auf wundersame Weise bis das Christkind ihn im nächsten Jahr pünktlich zu Heiligabend wieder im Gepäck hatte.
Sebastian Lucas - Im "Klinsi"-Dress
Sebastian Lucas - Im "Klinsi"-Dress
(© Sebastian Lucas)
Mit einem Nationalmannschaftstrikot, mit dem Deutschland 1990 Weltmeister wurde, begrüße ich hier meine Großeltern, in der Mitte ist mein Vater zu sehen. Stolz trage ich die "18", die bekanntlich Jürgen Klinsmann trug ein Held meiner Jugend. Wir hatten ein sehr hohes Wohnzimmer, so dass wir auch immer einen sehr großen Baum (4 bis 5 Meter, tippe ich) aufstellen konnten. Mein Vater las immer die Weihnachtsgeschichte , mein Bruder und ich trugen Lieder auf der Blockflöte und dem Klavier vor. Riesig freuten wir uns immer auf das Fondue-Essen. Wir hatten stets so viel Fleisch, dass es auch für den ersten und zweiten Weihnachtstag noch reichte. Ein Schlauchboot gab es auch mal zu Weihnachten, darin habe ich die folgende Nacht geschlafen. Mit dem selben Boot drehte ich im vergangenen Sommer noch eine Tour auf der Ostsee.
Dieter Asbrock - Ran an den Plätzchenteig
Dieter Asbrock - Ran an den Plätzchenteig
(© Dieter Asbrock)
Die Weihnachtsbäckerei war im Hause Asbrock fester Bestandteil der Vorbereitung aufs Fest. Mutters Standard-Mürbeteig wurde auf dem Tisch ausgerollt, und dann ging es mit den Ausstechförmchen zur Sache. Als Ältester passe ich (links) auf, dass meine Brüder vom leckeren Teig nicht allzu viel wegnaschen, bevor die Plätzchen auf dem Backblech landen. Auch beim späteren Dekorieren mit Schokostreuseln und dergleichen landete mancher Keks vorzeitig in unseren Mägen statt in der Vorratsdose.
Niklas Böhmer - Lego, Lego, Lego
Niklas Böhmer - Lego, Lego, Lego
(© Niklas Böhmer)
Weihnachten 2001, die Welt im Harry-Potter-Fieber, der „Stein der Weisen" flutete die Kinokassen auf der ganzen Welt und Lego veröffentlichte im selben Jahr seine erste Kollektion zur Geschichte des Zauberlehrlings. Dieses Foto zeigt mich mit neun Jahren, im Wohnzimmer meiner Oma, und als sichtbar glücklichen Besitzer einiger Sets, die ich mir so sehnlichst gewünscht hatte. Ich habe nicht allzu viele Weihnachtsfeste als Kind noch so vor Augen, aber dieser „magische" Heiligabend bleibt mir auf Lebenszeit in besonderer Erinnerung. Meine Oma verstarb vergangenes Jahr. Es sind auch die vielen besinnlichen Weihnachtsabende, an denen wir als gesamte Familie bis in die späten Abendstunden zusammensaßen, die ich für immer mit ihr verknüpfen werde.
Lorraine Brinkmann - Weihnachten bei Oma und Opa
Lorraine Brinkmann - Weihnachten bei Oma und Opa
(© Fotorechte: Lorraine Brinkmann)
Weihnachten bei meinen Großeltern, da gab es immer die besten Geschenke. Die bekannten Kirschlikör-Pralinen waren natürlich nicht für meine Schwester oder mich. Meine Großeltern leben inzwischen seit mehr als zehn Jahren in Bayern, so dass wir meist nicht mehr zusammen feiern. Daher erinnere ich mich an die früheren Feste immer gerne zurück.
Marianne Schwarzer - Leckeres aus der Puppenküche
Marianne Schwarzer - Leckeres aus der Puppenküche
(© Marianne Schwarzer)
Heiligabend 1971, ich war sechs Jahre alt. Und ich bekam nicht nur meinen heißgeliebten Sonny-Boy, den sonnengelben Bären mit der blauen Schleife, sondern auch eine wunderbare Puppenküche. Das erste Gericht, das ich auf dem Esbitkocher noch am selben Abend kochte, war Apfelmus. Ich habe es so sehr geliebt,
Silke Buhrmester - Ein Kettcar unterm Baum
Silke Buhrmester - Ein Kettcar unterm Baum
(© Silke Buhrmester)
Silke Buhrmester, 54: Den geschmückten Baum durfte bis zur Bescherung keiner sehen. Wir gingen in die Kirche, mein Vater war für den Baum zuständig. Der Kreativität half ein wenig Wein auf die Sprünge. Anfang der 70er Jahre glänzten meine Augen einmal ganz besonders: Unterm Baum stand ein Kettcar! Getoppt wurde das nur Jahre später von einem Barbie-Zelt-Set, das meine Schwester mir schenkte. Für den Camper hat es allerdings nicht gereicht – da war Fantasie gefragt, die Puppen fuhren in Puschen.
Carolin Brokmann-Förster - Wunderbare Lichter
Carolin Brokmann-Förster - Wunderbare Lichter
(© Carolin Brokmann-Förster)
Weihnachten 1984, ich war zwei Jahre. An den Waschbären, den ich anscheinend bekommen habe, kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber daran, dass ich mit meinem Vater an Heiligabend immer eine Runde um die Siedlung gemacht habe, während meine Mutter zu Hause alles vorbereitete. Als mein Vater und ich dann wiederkamen, klingelte ein Glöckchen, der Baum leuchtete und die Päckchen lagen darunter.