
Schlangen. Große Zustimmung fand die Fusion der Schlänger Sportvereine TSV Kohlstädt und SSV Oesterholz. Nach der Verschmelzung gab es fast nur strahlende Gesichter auf allen Seiten.
250 Delegierte beider Ursprungsvereine hatten sich im Kohlstädter Schützenhaus eingefunden (die LZ berichtete bereits in der Samstagsausgabe). Alle 122 Kohlstädter stimmten sowohl dem Verschmelzungsvertrag als auch der Satzung einstimmig zu. Überwältigend auch die Zustimmung im SSV Oesterholz. Allerdings gab es aus diesen Reihen beim Verschmelzungsvertrag zehn Gegenstimmen und drei Enthaltungen, bei der Satzung waren es noch zwei Gegenstimmen und eine Enthaltung.
Doch die Fusionsgegner fanden bei der überwiegenden Mehrheit nicht das erwünschte Gehör. Allerdings gelang es Dietrich Biere (siehe auch Umfrage), für die neue Satzung Zustimmung für eine sinnvolle Änderung zu erlangen. So soll, entgegen den geplanten zwei Vertretern, der erweiterte Vorstand mit drei Vertretern aus dem Jugendbereich besetzt werden. "Mindestens drei sollten es schon sein, um der Jugend dort ein größeres Gewicht zu geben", begründete Biere seinen Antrag. Immerhin seien etwa ein Drittel der gut 1.200 Mitglieder unter 18 Jahre alt.
Keine Gegenstimmen und nur geringe Zahlen von Enthaltungen gab es bei den Vorstandswahlen. Dabei wurde Friedel Heuwinkel mit 244 Stimmen zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter ist Michael Reimann, der 238 Stimmen erhielt. Geschäftsführer wurde Frank Ellerbrok, der mit Gerald Richts und Susanne Pucker zwei Stellvertreter erhält. Margarethe Pösgen ist die Vereinskassiererin, Elke Huchtmann ihre Stellvertreterin. Klaus Stab (Breitensport, Vertreter Roger Märtens), Heiner Haase (Marketing, Vertreter Frank Wolf), Detlef Bierwirth (Fußball, Vertreter Hartmut Tegeler) und Roger Märtens (Volleyball, Vertreter Klaus Stab) komplettieren den paritätisch aus Mitgliedern der Ursprungsvereine besetzten Vorstand.
Für die Mitglieder bleibt es im ersten Jahr des neuen Vereins bei den Beiträgen der Ursprungsvereine. Danach tritt die einstimmig angenommene neue Beitragsordnung in Kraft, in der eine Angleichung erzielt wurde.
Bürgermeister Ulrich Knorr lobte die Fusion. Beide Vorstände hätten diese auf den Weg gebracht, als der Druck zu handeln noch nicht so großgewesen sei.