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Ein Liebesbriefe-Abend voller Romantik und Musik

Erol Kamisli

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Impressionen von der LZ-Veranstaltung "So liebt Lippe...schreibt Liebesbriefe" im Detmolder Freilichtmuseum. - © Bernhard Preuß
Impressionen von der LZ-Veranstaltung "So liebt Lippe...schreibt Liebesbriefe" im Detmolder Freilichtmuseum. (© Bernhard Preuß)

Detmold. Ein romantischer Abend, kulinarische Köstlichkeiten, Livemusik mit Sänger und Gitarrist Phil Solo sowie Einblicke in die schriftlichen Liebesschwüre berühmter Persönlichkeiten aus Vergangenheit und Gegenwart konnten die rund 150 Gäste am Donnerstagabend im Restaurant des Detmolder Freilichtmuseums „Im Weißen Ross" genießen.

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Ab 18.45 Uhr wurden die Teilnehmer der Aktion „ So liebt Lippe... schreibt Liebesbriefe" mit einem Aperitif begrüßt. Eine Viertelstunde später drehte sich alles um das Thema „Worte der Liebe". Kommunikationsexperte Michael Krakow, der durch den Abend führte, war angetan vom exklusiven und romantischen Flair im Freilichtmuseum. „Es ist ein ganz besonderes Ereignis mit humorvollen und musikalischen Zutaten, auf das wir uns schon seit Wochen gefreut haben."

Der erste Liebesbrief sei ein bisschen wie der erste Kuss – man vergisst ihn nie so ganz, sagt Heidrun Schwabe aus Bad Salzuflen. Ihrer kam, als sie 14 Jahre alt war. Sein Absender hieß Hartmut und war, wie sie damals fand, „total süß", sagt die heute 71-Jährige.

In dem Brief, die in der runden Schrift eines Siebtklässlers verfasst war, standen „reizende Dinge" und die Ränder des schriftlichen Liebesgeständnisses waren mit Herzen verziert, erinnert sich die Salzuflerin. Gemeinsam mit ihrem Mann Horst, der zugibt, kein großer Liebesbriefe-Schreiber zu sein, genießt die Rentnerin den Abend.

Nebenan sitzen Sven und Nicole Nolte aus Detmold. „Meine ersten Liebesbriefe, die ich mit elf oder zwölf Jahren bekommen habe, liegen noch irgendwo auf dem Dachboden", sagt die 36-Jährige. Sie habe die Liebesschwüre auf Papier seit vielen Jahren nicht mehr gelesen, sagt sie, und lächelt ihren Mann an.

„Ich habe keine Liebesbriefe geschrieben, denn vor 20 Jahren waren Briefe voll uncool", sagt Ehemann Sven. Für seine Generation, die das Verliebtsein gerade für sich entdeckte, gab es neue Möglichkeiten – erst die SMS und dann Whatsapp, fügt der Bankkaufmann hinzu. Sie habe ihm die Eintrittskarte zum Hochzeitstag geschenkt. „Ich habe mich echt gefreut. Es ist ein schöner Abend mit ganz viel Liebe", sagt der 37-Jährige.

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