Höxter/Detmold. Über Kontaktanzeigen möchte Wilfried W., der sich mit seiner Ex-Frau Angelika W. wegen zweifachen Mordes vor dem Landgericht Paderborn verantworten muss, wieder Verbindungen zu Frauen knüpfen. "Er fühlt sich einsam und ihm fehlt der Kontakt und Gedankenaustausch mit Frauen", bestätigt sein Strafverteidiger Carsten Ernst. Weil der 47-Jährige seit fast einem Jahr in der Justizvollzugsanstalt Detmold inhaftiert sei, fühle er sich verlassen, so Ernst.
Über Hunderte von Bekanntschaftsanzeigen soll der Angeklagte bis zu seiner Verhaftung im April 2016 Frauen kennengelernt haben. Zwei von ihnen sollen durch Misshandlungen auf dem kleinen Gehöft in Höxter-Bosseborn zu Tode gekommen sein, zwei weitere kamen trotz schwerster Verletzungen mit dem Leben davon.