
Gießen. In einem Tierheim in Gießen sind auf einen Schlag 65 Hunde abgegeben worden. Die Chihuahuas waren offenbar in einem Haus eingesperrt gewesen und hatten sich unkontrolliert vermehrt, berichtet die Hessenschau. Die Besitzer hätten den Überblick verloren, heißt es.
Eine Sprecherin des Tierheims Gießen und Umgebung sagte, man sei am vergangenen Donnerstag gebeten worden, 15 Tiere aufzunehmen. Ein Transporter habe dann allerdings 65 Tiere geliefert. Mittlerweile ist klar, dass in dem Haus in Mittelhessen 79 Tiere gelebt haben. Von 14 fehlt allerdings noch jede Spur.
Der Zustand der Tiere sei höchst unterschiedlich. Es seien auch Welpen dabei, die ihre Elterntiere verloren hätten. Alle Hunde seien nun zunächst in Quarantäne, erst in einigen Wochen wolle man mit der Vermittlung beginnen. Weil das Gießener Tierheim nicht alle von ihnen aufnehmen konnte, wurden einige in andere Tierheime vermittelt.
Nach Ansicht des Tierheims Gießen handelt es sich um einen "ausgeprägten Fall von Tierhortung", das krankhafte Halten großer Mengen von Tieren auf oft engstem Raum. Ob sich die Halter verantworten müssen, ist bisher unklar. Die Mitarbeiter im Tierheim hat der Fall verstört. "Es war so unglaublich erschütternd, dass es uns immer noch in den Knochen steckt", schreibt der Verein auf seiner Facebook-Seite: