Bielefeld. Zehn Kilometer Stau zwischen Bielefeld-Süd und Herford: Drei Unfälle haben am frühen Montagmorgen den Verkehr auf der Autobahn 2 zum Erliegen gebracht. Wie die Polizeileitstelle mitteilt, waren gegen 7.30 Uhr in Fahrtrichtung Dortmund zunächst fünf Autos zusammengestoßen - und wenig später ereigneten sich in unmittelbarer Umgebung zwei weitere Unfälle. Die Einsatzkräfte sperrten Fahrstreifen für die Bergung der Pkw sowie die Beseitigung des Trümmerfelds ab.
Der erste Alarm von der A 2 ging bei den Einsatzkräften um 7.33 Uhr ein. Die fünf involvierten Pkw waren zwischen den Anschlussstellen Bielefeld-Ost und Bielefeld-Süd unterwegs, als es ungefähr in Höhe Lämershagen aus noch ungeklärter Ursache auf regennasser Fahrbahn zum Zusammenstoß kam.
Ein 54-Jähriger aus Petershagen löste dabei nach bisherigem Kenntnisstand der Ermittlungen die folgenschwere Kettenreaktion aus: Er prallte mit seinem Audi A4 aufs Heck eine 54-jährigen Audi-Q7-Fahrers aus Nordstemmen (Landkreis Hildesheim) und schob den Q7 dann auf den BMW X4, an dessen Steuer ein 74-Jähriger aus Leipzig saß. Der X4 wurde dann auf einen Seat Ibiza eines 23-jährigen Bad Salzuflers und der Ibiza wiederum auf einen Audi A3 eine 19-jährigen Hiddenhauser gedrückt.
Stau bis auf Herforder Kreisgebiet
Ab 7.45 Uhr war die linke Fahrspur blockiert und bereits gesperrt, auch der mittlere Fahrstreifen war betroffen. Kurzzeitig war sogar eine Vollsperrung nicht ausgeschlossen. Vier der fünf demolierten Wagen mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten groben Schätzungen der Polizei auf rund 10.000 Euro, verletzt wurde niemand.
Pendler mussten zwischen 7.45 und 9 Uhr sogar rund 45 Minuten mehr Fahrtzeit einplanen, es ging nur in Schritttempo voran. Der Verkehr stockte bis zur Anschlussstelle Herford/Bad Salzuflen auf Herforder Kreisgebiet. Auch die Lagesche Straße sowie die Ostwestfalenstraße als Zubringer waren wegen des Stillstands auf der A 2 verstopft.
Zwei weitere Unfälle folgen
Dann folgten zwei weitere Kollisionen gegen kurz vor und kurz nach 9 Uhr zwischen den Abfahrten Bielefeld-Ost und Ostwestfalen-Lippe, hieß es aus der Leitstelle weiter. Auch dort waren mehrere Pkw involviert. Die zwischenzeitlich ungesicherten Unfallstellen sorgten für erhebliche Gefahr. Glücklicherweise blieb es auch bei diesen Zusammenstößen bei Blechschaden, keiner der Beteiligten musste ärztlich behandelt werden.
Einmal mehr war aber Spuren kurzzeitig dicht. Erst gegen 10 Uhr entspannte sich die Lage im Bielefelder Osten langsam. Gegen 11 Uhr floss der Verkehr dann wieder.
Info: Erst vor drei Tagen war die Polizei wegen eines Unfalls in unmittelbarer Nähe ausgerückt. Auch am Freitag kamen Pkw auf der linken Spur zum Stehen, ehe die Fahrer vom Streifenwagen quasi zur nächsten Abfahrt "eskortiert" wurden.