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Staus zu Weihnachten: Wann fahre ich am besten nach Hause?

Jan Dresing

Autos stehen auf einer Autobahn im Stau. Der ADAC warnt zu Weihnachten vor viel Verkehr an den Hauptreisetagen. - © Marijan Murat/dpa
Autos stehen auf einer Autobahn im Stau. Der ADAC warnt zu Weihnachten vor viel Verkehr an den Hauptreisetagen. (© Marijan Murat/dpa)

Weihnachtszeit ist für viele Menschen Reisezeit. Sie machen sich zu den Festtagen rund um Weihnachten und Silvester auf den Weg zu ihren Verwandten oder in den Urlaub. Zudem gibt es bundesweit die Weihnachtsferien, die vielerorts bis zum Ende der ersten Januar-Woche andauern – und teilweise noch darüber hinaus. Vor der Besinnlichkeit kommt also erst einmal der Reisestress.

Staus auf den Autobahnen sind zu Weihnachten programmiert – aber wann genau? Der ADAC und der Auto Club Europa (ACE) sehen an den kommenden Tagen folgendes Staurisiko:

Freitag, der 20. Dezember, dürfte laut ACE der „stauanfälligste Tag in der Weihnachtszeit“ werden. Der ADAC äußert sich genau so. Demnach ist den ganzen Tag über mit sehr viel Verkehr zu rechnen. Speziell ab Nachmittag kommt zum normalen Berufs- auch noch der Urlaubsverkehr. Am besten meiden Reisewillige diesen Tag.

Am Samstag, 21. Dezember, steigt die Gefahr für Staus ab Vormittag an. Das gilt speziell auch für die Autobahnen rund um die Ballungsräume und die Straßen in den Innenstädten. Denn das letzte Wochenende vor dem Fest dürfte noch zahlreiche Menschen zum Einkaufen oder auf die Weihnachtsmärkte locken, schätzen die Verkehrsclubs. Da Parkplätze in den Citys oft Mangelware sind, sollte man möglichst auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen und etwa Park-and-Ride-Angebote nutzen.

Wer am Sonntag, 22. Dezember, auf die Autobahn will oder muss, dürfte den Prognosen zufolge nur auf ein moderates Verkehrsaufkommen treffen. Tendenziell werde es eher in den Nachmittags- und Abendstunden etwas voller werden, so der ACE – vielerorts dürfte auch zum letzten Mal der Weihnachtsmarkt geöffnet haben. Dennoch: ein guter Reisetag.

Der Montag, 23. Dezember, lockt noch einmal viele Leute in die Innenstädte – wer in die Stadt will, nimmt besser Bus und Bahn. Auf den Autobahnen dürfte es ab dem Nachmittag voller werden. Der ADAC aber erwartet wie am Tag zuvor dennoch eher weniger Staus.

Vormittags dürfte an Heiligabend, 24. Dezember, vor allem noch einmal ein Run auf die Innenstädte stattfinden – den Reiseverkehr auf den Autobahnen erwartet der ACE ebenfalls eher am Vormittag und um den Mittag herum. Die Gefahr für Staus sei aber „überschaubar“.

Der 1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, ist für den ACE „der ruhigste Tag“ der Weihnachtszeit. Nennenswerte Störungen seien nicht zu erwarten.

Am 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, wird es wieder lebhafter – viele fahren nach den Feiertagen heim. Aber laut ADAC dürften viele und große Staus die Ausnahme bilden. Die höchste Staugefahr ist am späten Nachmittag und am frühen Abend gegeben.

ADAC gibt Tipps für die Reise

Stau auf der A2 in Richtung Hannover: Der ACE rät dazu, am 1. Weihnachtsfeiertag zu fahren. Er sei „der ruhigste Tag“ der Weihnachtszeit. - © picture alliance / dpa
Stau auf der A2 in Richtung Hannover: Der ACE rät dazu, am 1. Weihnachtsfeiertag zu fahren. Er sei „der ruhigste Tag“ der Weihnachtszeit. (© picture alliance / dpa)

Damit die Fahrt reibungslos verläuft und der Urlaub entspannt beginnt, gibt der ADAC praktische Tipps zur Reisevorbereitung.

Reise und Ausweichrouten gut planen

Eine sorgfältige Reiseplanung sorgt für weniger Stress unterwegs. Vor Reiseantritt sollte die Route inklusive möglicher Ausweichstrecken festgelegt werden. Vignetten und Mautgebühren können bequem vorab online gekauft werden.

Ladung sichern

Gerade beim Packen gilt: Ladung im Auto gut sichern. Schwere Gepäckstücke wie Skischuhe und Getränkeflaschen sollten im Kofferraum unten und möglichst nahe an der Rücksitzlehne verstaut werden, um das Verletzungsrisiko bei einem Unfall zu minimieren. Wer mit einer Dachbox unterwegs ist, sollte auch hier die Ladung mit Spanngurten gut fixieren und darauf achten, dass die vom Hersteller angegebene maximale Dachlast nicht überschritten wird.

Staus und Kälte

Die Sorge, dass Heizung und andere Verbraucher im Auto während eines langen Staus zu einem leeren Tank oder einer entladenen Batterie führen, ist unbegründet: ADAC Tests zeigen, dass sowohl Verbrenner- als auch Elektroautos über mehrere Stunden ausreichend Wärme liefern, ohne den Kraftstoff- oder Energieverbrauch in kritische Bereiche zu treiben. Dennoch ist es besonders im Winter wichtig, rechtzeitig zu tanken oder zu laden.

Entspannt und ohne Zeitdruck anreisen

Unbedingt ausreichend Pausen und Zeitpuffer einplanen, warme Getränke und Proviant mitnehmen und ohne Zeitdruck starten. Vor der Abfahrt lohnt sich ein Blick auf den Wetterbericht und die Straßenverhältnisse. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte besonders gut vorbereitet sein: Spiele, Hörbücher, Snacks und Decken helfen, die Fahrt angenehmer zu gestalten.

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Mit Material der dpa.

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