Herford. Na nu, die ist ja gar nicht nackt. Fast schon züchtig gekleidet trat die als Nacktmodel bekannte Micaela Schäfer am Freitag als "DJane Mica" im Go Parc auf. Doch zuvor nahm sich die 28-Jährige Zeit für ein Video-Interview mit der NW.

Eine unangenehme Bindehautentzündung plagte die DJane am Tag ihres Auftritts. Aber absagen? Nicht dran zu denken bei Micaela Schäfer, die ihr Schaffen, also das Nacktmodeln und Plattenauflegen, übrigens als harten Job empfindet: "Mit dem Modeln habe ich gleich nach der Ausbildung angefangen", sagt sie. "Modeln und das ganze drumherum ist total anstrengend, auch wenn ich dabei immer gut aussehe".

Harte Arbeit führt nicht immer auch zum Erfolg. Trotzdem ist das Model gegen eine Frauenquote in Führungspositionen, wie sie von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen gefordert wurde. "Deutschland hinkt da schon ein bisschen hinterher", meint Micaela, "also zumindest im Vergleich zu Skandinavien, die sind da schon viel weiter. Aber wenn ich mich nicht irre, haben wir doch immerhin fünf Ministerinnen. Es bewegt sich also was, wir brauchen keine Quote."

So ganz stimmt das ja nicht, denn Micaela Schäfer braucht Quote. Im "RTL-Dschungelcamp" blieb ihr der Thron versagt, bei "Germanys Next Topmodel" reichte es 2006 sogar nur für den achten Platz. Demnächst steigt sie vor laufenden Kameras mit Indira Weis in den Boxring. Indira Weis – auch so ein Fall, wo man sich fragt, wer das überhaupt ist.

Boxkampf gegen Indira Weis

Zur Erklärung: 2001 hatte Indira Weis bei der Sendung "Popstars" mitgemacht und einen Platz in der Casting-Band "Bro’Sis" ergattert. Danach versuchte sich die heute 32-Jährige als Solokünstlerin. Das Vorfeld des Kampfes nutzt Micaela Schäfer, um der Kontrahentin schon mal vorab einen Seitenhieb zu verpassen.

Diese sei schließlich arbeitslos und könne deshalb von früh bis spät für den Ringkampf trainieren: "Das ist doch wirklich schrecklich unfair, denn ich zähle zu den arbeitenden Menschen". Angst um ihre Silikonbrüste hat Micaela dabei übrigens keine, glaubt aber auch nicht, dass sie ihr einen Vorteil im Ring verschaffen könnten: "Zumindest wüsste ich nicht, welchen".

Ihren Auftritt gut einstündigen Auftritt hinter dem DJ-Pult hatte der Go Parc mit zahlreichen Aktionen begleitet. Unter anderem gab es Freigetränke, T-Shirts und ein Toastbrotwettessen. Das Programm zog vor allem das etwas jüngere Partyvolk in die Diskothek, die nach dem kommenden Wochenende erstmal eine Renovierungspause einlegt.