Innenstädte sind oft voll, zu Stoßzeiten Auto zu fahren macht oft keinen Spaß. Ein wendiges, kurzes Auto zu haben, lässt einen wenigstens besser in Parklücken huschen oder einfacher manövrieren. Der Suzuki Swift mit seinem kleinen Wendekreis zählt dazu. Der beträgt 9,6 Meter bei der 6. Generation, deren Gebrauchtwagenpreise als ebenso moderat gelten wie beim Vorgänger.Das schnittige Auto habe seine Fans, schreibt der «Auto Bild TÜV-Report 2025». Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) müssen sie auf Marotten achten, deren Reparatur teuer werden kann.
- Modellhistorie: Wir betrachten die genannten Generationen fünf und sechs, die 2010 bzw. 2017 auf den Markt kamen. Nummer fünf erhielt ihr Facelift im Jahr 2013 und fährt seitdem mit LED-Tagfahrlicht und veränderter Front.
Der Nachfolger (ab der 6. Generation gibt es keine Diesel mehr) wurde 2020 überarbeitet: nachgefeiltes Außendesign, erweiterte Sicherheitsausstattung mit Toter-Winkel-Warnsystem und Spurhaltewarnsystem mit Lenkeingriff, die Benziner jetzt nur noch als Mild-Hybrid mit integriertem Startergenerator (ISG) für mehr Effizienz. Die siebte Auflage ist seit 2024 im Handel, das Ur-Modells des Swift ist von 1983. - Karosserie und Varianten: Wie für die Gattung Kleinwagen typisch trägt der Swift eine Steilheck-Karosse und misst unter vier Metern Länge. Die sechste Auflage wurde nur noch als Fünftürer gebaut, den Vorgänger gab es auch als Dreitürer.
Eine Besonderheit im Segment ist der Allradantrieb, den es als Option für den 1,2-Liter-Handschalter gab. Japan-typisch wurden auch stufenlose CVT-Getriebe verbaut. Am leistungsstärksten sind die Versionen Swift Sport mit Leistungsdaten von um die 140 PS. - Abmessungen (laut ADAC): 5. Generation: 3,85 m x 1,70 m x 1,51 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 211 l bis 902 l.
6. Generation: 3,84 m bis 3,89 m x 1,74 m x 1,48 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 265 l bis 947 l. - Stärken: Bei der HU erweisen sich die meisten Fahrwerkskomponenten beider Auflagen - von den Antriebswellen über die Federn bis zu den Dämpfern - als solide. Als zuverlässig nennt der Report auch die Bremsschläuche, die Feststellbremse sowie bei der fünften Auflage auch die Fußbremse. Rost am Auspuff fällt bei den Checks so gut wie nie ins Gewicht, die Abgasuntersuchung (AU) ist in aller Regel keine Hürde.
- Schwächen: Der fünfte Swift leistet sich mehr Patzer als sein Nachfolger: Bei der HU nach elf Jahren gehen die Beanstandungsquoten der Lenkanlage und der Bremsleitungen in die Höhe; schon zum dritten Check (sieben Jahre) steigen die Quoten bei der Funktion der Fußbremse an, und das Licht wird mehr und mehr zum Ärgernis; vor allem die Heckleuchten erweisen sich als oft fehlerbehaftet.
Auch Ölverlust ist mehr ein Thema der Vorgängergeneration als beim neueren Swift. Die Beanstandungen an Abblendlicht und Bremsscheiben bewegen sich auf Durchschnittsniveau. - Pannenverhalten: Gute Nachrichten von der Straße: Der Swift sei «durchwegs zuverlässig bis sehr zuverlässig», teilt der ADAC mit Blick auf seine veröffentlichte Pannenstatistik mit. Einschränkung: Dies gilt nicht unbedingt für Exemplare der Erstzulassungsjahre 2020, 2022 und 2024, zu denen dem Club keine Daten vorliegen.
Als Pannenschwerpunkte hat er ausgemacht: das Schaltgestänge bei Autos von 2010 bis 2013, die Starterbatterie (2016) sowie die Zündkerze (2010 bis 2015). - Motoren: 5. Generation: Benziner (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 66 kW/90 PS und 100 kW/136 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 55 kW/75 PS; 6. Generation: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 66 kW/90 PS und 103 kW/140 PS.
Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:
- Swift 1.2 Club 4x4 Fünftürer (6/2016); 69 kW/94 PS (Vierzylinder); 103.000 Kilometer; 6.816 Euro.
- Swift 1.0 Boosterjet Comfort (6/2019); 82 kW/111 PS (Dreizylinder); 74.000 Kilometer; 8.715 Euro.
- Swift 1.4 Boosterjet Sport (6/2018); 103 kW/140 PS (Vierzylinder); 84.000 Kilometer; 9.759 Euro.