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PR-Anzeige: So holen die Lippischen Land-Wirte die Hafenstadt Hamburg auf den Teller

Christina Pfrommer

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Uwe Hagemeier serviert in der „Meinberger Schweiz" modern interpretierten Labskaus. Das Seemansgericht erlebt ein Revival und steht heute in vielen Hamburger Restaurants auf der Speisekarte. - © Christina Pfrommer
Uwe Hagemeier serviert in der „Meinberger Schweiz" modern interpretierten Labskaus. Das Seemansgericht erlebt ein Revival und steht heute in vielen Hamburger Restaurants auf der Speisekarte. (© Christina Pfrommer)

Reeperbahn, Fischmarkt, Jungfernstieg, Speicherstadt, Tor zur Welt... Klingelt da was?! In diesem Frühjahr setzen die Lippischen Land-Wirte „Hamburg“ auf die Speisekarte: Reihum widmen sie der norddeutschen Metropole an Elbe und Alster einen besonderen Abend. Natürlich gibt die Hafenstadt dabei insbesondere kulinarisch den Takt vor - es gibt Fisch!

„Wir wollten mal wieder ein schönes Event für unsere Gäste auf die Beine stellen“, erklärt Uwe Hagemeier von der „Meinberger Schweiz“. Am „Hamburger Abend“ will er unter anderem modern interpretierten Labskaus auftischen. Das würzige Seemannsgericht entstand zu Zeiten, als es auf See noch keine Möglichkeit gab, Lebensmittel lange frisch zu halten. Also kredenzte der Koch der Schiffsbesatzung an Bord einen Brei aus Kartoffeln, Roter Bete und gepökeltem Rindfleisch, manchmal gab es auch Matjes, Spiegelei, Zwiebel und Gewürzgurke dazu - über die „richtigen“ Zutaten wird mancherorts heiß diskutiert. Heute erlebt das ursprüngliche Arme-Leute-Essen ein Revival. Uwe Hagemeier serviert den norddeutschen Klassiker in einzelnen Komponenten. „Das sieht appetitlicher aus als ein Brei“, schmunzelt der Wirt der „Meinberger Schweiz“.

Fisch steht am „Hamburger Abend“ auch bei den übrigen Lippischen Land-Wirten im Mittelpunkt: Die „Ortmühle“ zum Beispiel hat gleich ein ganzes Fisch-Buffet geplant. Hier gibt es unter anderem Pannfisch, Labskaus und Backfisch zwischen die Kiemen. Zum Runterspülen serviert Wirtin Annette Reinking auch „Lütt un Lütt“, eine norddeutsche Spezialität aus einem (sehr kleinen) Bier und einem Korn oder Kümmelschnaps.

Auch ein Fischbrötchen auf die Hand wird der ein oder andere Lippische Land-Wirt beim kulinarischen Streifzug über die Reeperbahn anbieten. - © ExQuisine / stock.adobe.com
Auch ein Fischbrötchen auf die Hand wird der ein oder andere Lippische Land-Wirt beim kulinarischen Streifzug über die Reeperbahn anbieten. (© ExQuisine / stock.adobe.com)

Woanders gibt es den Fisch ganz einfach im Brötchen auf die Hand. So hatte es die Familie Begemann von der Gutshof Brennerei Begatal während Corona gemacht: Fischbrötchen, Astra-Bier, Musik vom Schifferklavier. Diese Aktion dient nun als Inspiration für den „Hamburger Abend“ des Wirte-Clubs.

Einige Land-Wirte wollen ihren Gästen dazu die passenden (maritimen) Klänge auftischen. Durchaus möglich, dass zum Essen Melodien von Ikonen wie Hans Albers und Freddy Quinn à la „La Paloma“, „Wir lagen vor Madagaskar“ oder „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ ertönen, mal live, mal vom Band. „Wir sind da sehr spontan, wollen einfach einen unterhaltsamen Abend gestalten. Es wird allerdings keine wilde Reeperbahn-Sause“, lacht Annette Reinking.

Für das Event macht sogar Uwe Hagemeier eine Ausnahme: Am allerliebsten isst der Gastronom nämlich die frischen Forellen aus dem eigenen Teich, doch beim „Hamburger Abend“ brutzelt in seinen Pfannen auch Seefisch. Was quasi alle Fischarten eint: Sie sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Fischfans kommen in den Genuss wertvoller Nährstoffe wie Eiweiß und gesundheitsfördernder Omega-3-Fettsäuren. Auch diverse Vitamine sowie Mineralstoffe wie Jod sind in Fisch enthalten. Also keine falsche Zurückhaltung!

Termine:

  • Zur Ortmühle: 2. März
  • Meinberger Schweiz: 8. März
  • Alter Krug Ruensiek: 22. März
  • Waldesruh: 28. März
  • Hörster Krug: 12. April
  • Gutshof Brennerei Begatal: 18. Mai

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