Kreis Lippe. Frühlingserwachen in den Fußball-Kreisligen A. Dabei fällt auf, dass in der Winterpause gleich drei Trainer „weggeschmolzen“ sind: In Bentorf, in Hohenhausen und in Heiden.
TuRa-Vorsitzender Manfred Ziegenbein und Obmann Patrick Schmidt werkelten gestern fleißig in der Rotenbergkampfbahn – und tauschten sich über den Abgang von Mike Winkler aus. Der letzte TuRa-Sieg gelang Mitte Oktober. Schmidt spricht von einer Trennung „im Einvernehmen“. Winkler habe nicht mehr dran geglaubt, dass er der Mannschaft noch einen Ruck geben könne. Bis zum Sommer versuchen es die Heidener jetzt mit Bordmitteln. Spielführer Manuel di Paterniano übernimmt das Traineramt und wird dabei tatkräftig unterstützt von Obmann Patrick Schmidt.
Auch der SV Bentorf wird in den eigenen Reihen fündig. Heimlich still und leise hat sich Rolf Lorenz in der Winterpause bei den „Husaren“ verdrückt. Aus „zeitlichen Gründen“, wie Bentorfs Vorsitzender Sascha Raimann gestern auf LZ-Nachfrage bestätigte. Mit der im Sommer angestrebten Fusion mit der TSG Hohenhausen habe sein Abgang nichts zu tun. Raimann: „Rolf ist als Abteilungsleiter bei der Sparkasse in Knetterheide tätig und hat nach seinem Urlaub eine neue Projektarbeit begonnen.“ Inzwischen haben zwei Spieler seinen Part übernommen. Beim 5:0 gegen Brake wurde Andreas Annutsch offiziell als Trainer geführt. Zusammen mit Sven Eickmeier, der bereits nach der Trennung von Ivan Maros über viele Monate als Interimstrainer fungierte, teilt er sich die Verantwortung.
Hohenhausen holt Hermann. Beim künftigen Bentorfer Kooperationspartner aus der Kalletaler „Hauptstadt“ leiten bis zum Sommer der Ex-Bentorfer Ralf Hermann und Christoph Güse die Geschicke, ehe Kai Gröchtenmeier (Talle/Westorf) übernimmt. Ähnlich wie Rolf Lorenz führt auch Jens Böger seinen Rücktritt auf berufliche Veränderungen zurück. Böger: „Ich bin in diesem Jahr noch kein einziges Mal auf dem Sportplatz gewesen. Mit der Fusion hat meine Entscheidung nichts zu tun. Da stehe ich voll hinter.“