Weitere Neuzugänge für abstiegsgefährdete Salzufler - Post-TSV hadert mit Punkteausbeute

Kreis Lippe. So kurz vor Beginn der Winterpause tut sich noch etwas in der lippischen Fußball-Szene. Dabei spielt auf dem Transfermarkt der Bezirksligist SC Bad Salzuflen seine Karten aus.

SC Bad Salzuflen Revival an der Waldstraße. Nach dem Transfer von Jan Ehlert hat sich nun auch Hamo Marhosevic entschlossen, zum SC zu wechseln. &bdquo;Damit spielt das einstige torgefährliche Erfolgsduo wieder zusammen", freute sich SC-Manager Jörg Pundmann, der gleich noch einen weiteren Neuzugang bekannt gab.

Vom vormaligen A-Ligisten FC Altenhagen (zog während der Saison seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurück) kommt mit Stefan Lehne ein 21-jähriger Keeper, von dem Pundmann viel hält: &bdquo;Stefan ist trotz seiner jungen Jahre schon lange Spielführer in Altenhagen gewesen und möchte sich unbedingt in der Bezirksliga beweisen."

Marhosevic hat für den TSV Horn am 10. Oktober sein bislang letztes Match absolviert und wird in diesen Tagen zum zweiten Mal Papa. Nicht so prick läuft es bei SC-Angreifer Jan Linnenbrügger, der seine vom SC gestellten Sachen zunächst einmal zurückgegeben hat. Ende offen. Ayhan Karadan hat kein Auto, kann aus seinem Wohnort Leese nicht zu Fuß oder mit dem Rad kommen – und damit auch nicht zum Training. Kismet.

Post-TSV Detmold Können Spieler, die am Samstag noch ein Futsal-Oberligaspiel bestreiten, tags drauf in der Bezirksliga volle Leistung bringen? Diese Frage stellt sich am Beispiel des Post-TSV Detmold, der in einem Spiel auf Augenhöhe Sonntag ein 1:2 gegen Neuenbeken einsteckte und weit abgeschlagen im Kampf um den Titel auf Rang fünf fiel.

Detmolds Trainer Ralf Brokmann, der das Futsal-Thema schon intensiv mit Manager Michael Grundmann (selbst Präsident von Cherusker Detmold, dem involvierten Oberligisten) angesprochen hat: &bdquo;Es ist schon so, dass den Leistungsträgern in den entscheidenden Momenten ein paar Körner fehlen. Futsal kann sich kontraproduktiv auf unsere Ziele auswirken." Das sei allerdings nicht stets der Fall, wie sich am Beispiel von Futsal-Spieler Johann Felker zeige. Brokmann: &bdquo;Johann war gegen Neuenbeken bärenstark. Dennoch fehlen schon einmal ein paar Prozentpunkte."

Derzeit blieben allerdings, so Brokmann, auch Spieler ohne Futsal-Ambitionen unter ihren Möglichkeiten. Drei in der 70. Minute eingewechselte Offensive hätten keine Akzente gesetzt. Der Anspruch, Bezirksliga zu spielen, sei gleichwohl auch bei diesem Trio hoch.

TuS Lockhausen Nach eineinhalb Jahren im Amt ist Marco Höcker am vergangenen Sonntag zum letzten Mal für den TuS Lockhausen als Spielertrainer aktiv gewesen. Ein Sieg zum Ausstand blieb ihm im Auswärtsspiel bei der Reserve des TuS Lipperreihe (3:4) allerdings verwehrt.

Weil der 44-jährige Polizist seine Funktion als Übungsleiter beim Lemgoer B-Ligisten berufsbedingt nicht mehr voll ausfüllen kann, tritt er auf eigenen Wunsch zurück. Dem Verein soll Höcker weiterhin als Spieler zur Verfügung stehen. Über die Entscheidung ist die Mannschaft bereits Ende Oktober in Kenntnis gesetzt worden.

Seitdem befindet sich TuS-Obmann Matthias Höcker auf Trainersuche. &bdquo;Die gestaltet sich im Winter weitaus schwieriger, weil die meisten erst für den Sommer zusagen", äußert sich Höcker auf LZ-Anfrage. Gespräche mit möglichen Kandidaten hätten aber bereits stattgefunden.

Einen Nachfolger möchte der aktuell im unteren Mittelfeld der Gruppe 2 taumelnde B-Ligist zum Jahresende präsentieren. Sicher ist, dass es eine externe Lösung wird. &bdquo;Wir wollen uns neu aufstellen und sind daher an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert", so Höcker abschließend.

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