62-Kilometer-Challenge: Bielefelderin will den Hermannslauf doppelt laufen

Bielefeld. Für Kirsten Schulze gehört die jährliche Teilnahme am Hermannslauf einfach dazu. &bdquo;Hermann ist immer gesetzt“, sagt die 36-Jährige, die seit 2014 keine Ausgabe des Laufs verpasste. Auch in diesem Jahr wird die gebürtige Bielefelderin, die in Bayreuth lebt, vom Hermannsdenkmal aus Richtung Sparrenburg laufen. Doch wenn Schulze am eigentlichen Startpunkt eintrifft, möchte sie die Strecke bereits einmal gelaufen sein.

&bdquo;Zwischen halb sieben und sieben starten wir an der Sparrenburg“, erklärt sie. Begleitet wird Schulze bei dem besonderen Vorhaben von ihren Freunden Matthias Bieber und Simon Pirkelmann, die sie aus einem Lauftreff des Hochschulsports der Universität Bayreuth kennt. &bdquo;Beide sind schon den Hermann gelaufen, aber noch nie doppelt“, sagt Schulze. Für die ehemalige Rhönradturnerin des TSVE, die dem Ausrichterverein des Hermannslaufs bis heute angehört, gilt das jedoch nicht: Bereits vor drei Jahren nahm Schulze die doppelte Strecke von insgesamt 62,2 Kilometern auf sich.

Eine Erfahrung, die sie nun noch einmal machen möchte. &bdquo;Es macht Spaß, mit Freunden zu sein und zu sehen, wie die Sonne immer mehr aufsteigt“, begründet die Bielefelderin ihr Vorhaben. Doch hinter der Idee steckt weitaus mehr als das. Die Motivation entstehe durch den Rennsteig-Super-Marathon, einen 73,9 Kilometer langen Lauf durch den Thüringer Wald, der jedes Jahr im Mai stattfindet. Bereits dreimal nahm Schulze daran teil, so auch im vergangenen Jahr.

Hermannslauf als Vorbereitung für den Rennsteig-Marathon Bei der diesjährigen Ausgabe ist mit der Athletin erneut zu rechnen. Wie auch beim Hermann wolle sie die Langstrecke gemeinsam mit Bieber und Pirkelmann bestreiten. Gerade einmal 20 Tage liegen dann zwischen ihrem doppelten Hermannslauf und dem Ultra-Marathon. Der Lauf durch den Teutoburger Wald am kommenden Sonntag fungiert dabei also gewissermaßen als Generalprobe. &bdquo;Man muss dafür eine Vorliebe haben, so lange Strecken zu laufen“, weiß die Athletin, die im Rahmen ihrer Vorbereitung bereits einen 50 Kilometer langen Lauf um die Bayreuther Stadtgrenze unternahm.

.responsive23-FEEk9uj77UIRJD26-map-hermannslauf-strecke { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-FEEk9uj77UIRJD26-map-hermannslauf-strecke { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-FEEk9uj77UIRJD26-map-hermannslauf-strecke { padding-top: 142.86%; } } Auch wenn die Dauer für Schulze und ihre zwei Begleiter beim doppelten Hermannslauf &bdquo;nur sekundär“ sei, haben die drei einen groben Zeitplan ausgemacht: &bdquo;Wir planen mit dreieinhalb Stunden auf dem ersten Weg und drei auf dem Rückweg.“ So bliebe der Gruppe die notwendige Zeit, vor dem offiziellen Startschuss um 11 Uhr am Hermann noch einmal Energie für die zweiten 31,1 Kilometer zu tanken. Für den Hinweg jedoch ist die Gruppe auf ihre eigene Verpflegung angewiesen. Spätestens seit dem ersten doppelten Hermann von 2022, den sie in insgesamt 6:33:35 Stunden absolviert hat (Hinweg: 3:30, Rückweg 3:03:35), weiß Schulze um die vielen Höhenmeter, die auf der Strecke nach Detmold auf sie warten.

Besonders der Ehberg sowie &bdquo;das letzte Stück zum Parkplatz“ kurz vor dem Hermannsdenkmal hätten sich damals als &bdquo;fies“ herausgestellt. Auf ihrem Lauf nach vorne getrieben werden könnte die Bielefelderin durch den Support des &bdquo;ein oder anderen Familienmitglieds“, das seine Unterstützung für die Athletin bereits angekündigt hat.

Am endgültigen Ziel warten dann schließlich Schulzes Eltern, bei denen das Läufer-Trio derzeit unterkommt. Für die drei Athleten steht auf dem Programm dann nur noch &bdquo;etwas zu essen holen und chillen“. Mit rund 62 Kilometern in den Beinen eine mehr als verdiente Belohnung.

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