TuS Lipperreihe vom Blitz getroffen: Darum wirft der Trainer des Spitzenreiters hin

Oerlinghausen-Lipperreihe. Großer Knall beim TuS Lipperreihe. Nachdem der Lemgoer Kreispokalsieger mit dem in Unterzahl errungenen 2:1-Sieg beim SC Halle an die Tabellenspitze der Bezirksliga, Staffel 2, geklettert war, trat Mirco Westermeier noch am Sonntagabend von seinem Traineramt zurück.

&bdquo;Konkrete Details werde ich nicht verraten. Doch es sind von Tag eins an einige Dinge vorgefallen, die ich immer wieder angesprochen habe. Deshalb habe ich nach dem Spiel am Sonntag den Sportlichen Leiter Timo Kapale über meinen Rücktritt informiert", bestätigte Westermeier Donnerstagmittag gegenüber der LZ die Trennung. Der ehemalige Oberligaspieler, der 2005/2006 unter Trainer Roger Schmidt beim Delbrücker SC kickte und ab 2017 den damaligen B-Ligisten FC Kastrioti Stukenbrock in die Bezirksliga führte, unterstrich den engen Kontakt zum Spielerrat, mit dem es einen &bdquo;super Austausch" gegeben habe. &bdquo;Auch mit meinem Trainerkollegen Jan Rüter und den Staff-Mitgliedern Nico Owen und Christopher Wollner passte es gut und es gab null Probleme", so Westermeier, der im Sommer 2024 die Nachfolge von Markus Rüschenpöhler am Pollmannsweg angetreten hatte.

Der TuS Lipperreihe verkündete die Personalie auf seinem Instagram-Account mit dem Foto von einem aus dunklem Himmel zum Boden schießenden Blitz und schreibt von einer Trennung &bdquo;in beiderseitigem Einvernehmen". Der Entscheidung sei ein längerer Austausch vorausgegangen. Zitat: &bdquo;Ausschlaggebend waren die unterschiedlichen Ansichten über die zukünftige Ausrichtung, die über den sportlichen Bereich hinausgehen. Die Vorstellungen über die weitere Zusammenarbeit lagen zu weit auseinander, weshalb eine Trennung unumgänglich war." Interimweise werde bis zur Winterpause Timo Kapale neben Trainer Jan Rüter auf der Trainerbank Platz nehmen. Parallel dazu sondiere die Sportliche Leitung den Markt, um eine langfristige Lösung zu finden.

Für Timo Kapale sei man auf einer schon länger anberaumten Sitzung am Dienstag zum Schluss gekommen, &bdquo;dass die Vorstellungen immer ein Stückchen mehr voneinander abweichen. Es matchte einfach nicht mehr so." Zugleich räumte Kapale ein, dass die Entscheidung für Außenstehende schwer nachvollziehbar sei. &bdquo;Sportlich hat Mirco hervorragende Arbeit geleistet und es gab nichts zu mäkeln."

Mirco Westermeier beendete das Kapitel TuS Lipperreihe, für den er einst selbst aktiv spielte und auch im Nachwuchsbereich als Trainer tätig war, mit folgenden Worten: &bdquo;Dass ich die Konsequenzen gezogen habe, ist für beide Seiten besser. Der TuS ist gut aufgestellt, hatte vor meiner Zeit Erfolg und wird auch weiter Erfolg haben."

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